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November 04/1998
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Die Einheit gemeinsam gestalten

(bn) Die Rolle der Abgeordneten aus den neuen Ländern seit der staatlichen Vereinigung Deutschlands 1990 hat die Präsidentin des 13. Deutschen Bundestages Rita Süssmuth (CDU) gewürdigt. Die Abgeordneten hätten "mit ihren spezifischen Bedürfnissen und Forderungen" deutlich gemacht, daß der innere Prozeß der Einheit nur gemeinsam zu gestalten ist, unterstrich Süssmuth in einer Erklärung zum Jahrestag der Einheit am 3. Oktober.
In diesem Zusammenhang hob sie hervor: "Wir haben zunehmend begriffen, die unterschiedlichen Biographien derjenigen, die im geteilten Deutschland aufwuchsen, zu respektieren."
Nach Auffassung der Bundestagspräsidentin sollten die im politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich seit der Vereinigung Deutschlands erreichten positiven Veränderungen für die Menschen trotz der erkennbaren Schwierigkeiten, vor allem im Bereich des Arbeitsmarktes, nicht geringgeschätzt werden. Sie unterstrich, daß in einem freien, demokratischen Deutschland Verlaß auf die Tragfähigkeit des politischen Systems sei.
Süssmuth wies darauf hin, daß sich die politische Befindlichkeit in Deutschland deutlich verändert habe und sich das eigene Land und die Welt in einem tiefgreifenden Umbruch befänden. "Wir haben die Menschen wenig vorbereitet und begleitet", fügte sie hinzu.
Die Bundestagspräsidentin erinnerte daran, daß bei den Nachbarn anfängliche Furcht vor dem größer gewordenen deutschen Nachbarn abgebaut worden sei. "Wir haben in Parlament und Regierung deutlich gemacht, daß der Zuwachs, der durch die deutsche Einheit glücklicherweise entstanden ist, vor allem in einem Mehr an politischer Verantwortung für ein gemeinsam zu bauendes Europa liegt."
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9804/9804020b
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