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April 03/2000
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Umweltcontrolling in allen Bundesbehörden zur Reduzierung von Kosten einführen

(um) Ein Umweltcontrolling in allen Bundesbehörden fordern SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Die Regierungsfraktionen erklären in einem Antrag (14/2907), damit ließen sich die Möglichkeiten, die Umwelt zu schützen und Kosten zu reduzieren, so weit wie möglich nutzen. Auf vielfältige positive Erfahrungen einzelner Kommunen, Landes- und Bundesbehörden könne dabei zurückgegriffen werden.

SPD und Bündnisgrüne verweisen auf eine Veröffentlichung des Umweltbundesamtes, derzufolge es Einsparpotenziale von "beachtlicher Bedeutung" gebe: So würden die Umweltkosten der öffentlichen Hand beispielsweise beim Energieverbrauch auf rund 6,5 Milliarden DM pro Jahr und beim Wasserverbrauch inklusive Abwasserkosten auf 2,7 Milliarden DM geschätzt.

Den Abgeordneten zufolge soll beim Umweltcontrolling in Bundesbehörden geprüft werden, wie im Rahmen einer flexibilisierten Haushaltsführung und bei vorhandenen Personalkapazitäten ökonomische Anreize zu mehr Umweltschutz geschaffen werden können.

Vorstellbar sei, nachgewiesene Einsparungen anteilig zu einer dezentralen Bewirtschaftung von Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern zu betrieblichem Umweltschutz sollten bei der Gewährung von Prämien und beim Vorschlagwesen besonders berücksichtigt werden.

Nach Inkrafttreten einer revidierten EU-Ökoaudit-Verordnung halten es SPD und B90/Grüne zudem für erforderlich, in allen größeren Liegenschaften bzw. Organisationseinheiten ein Umweltmanagementsystem einzuführen. So könnten der betriebliche Umweltschutz verbessert und daraus erwachsende Synergieeffekte optimal genutzt werden. Die Bundeswehr mit ihren besonderen Bedingungen müsse aufgefordert werden, ihr eigenes Management zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes auf ihren Liegenschaften weiter und vergleichbar anzuwenden.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2000/bp0003/0003058c
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