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Oktober 10/2000
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Neue Pipeline für Gas aus Norwegen

(wi) Zur Regelung des Transports von Erdgas durch eine neue Rohrleitung (Europipe II) von Norwegen nach Deutschland hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf (14/4300) vorgelegt. Er soll das Zusatzabkommen vom 19. Mai 1999 zwischen beiden Ländern über den Transport zusätzlicher Gasmengen in nationales Recht umsetzen. Ziel sei es, das Erdgasaufkommen aus der norwegischen Nordsee und anderen Gebieten für den deutschen Energiemarkt sicherzustellen.

Nach Angaben der Regierung wird sich der Erdgasanteil bis zum Jahr 2010 erhöhen. Zur Deckung des Zuwachses hätten deutsche Erdgasunternehmen langfristige Lieferverträge abgeschlossen, die teilweise bis 2030 reichten. Dabei sollen die Erdgasimporte aus Norwegen und Russland im Jahre 2010 jeweils etwa 30 Prozent des Erdgasaufkommens in Deutschland betragen. Um die vereinbarten Lieferungen von Erdgas aus der norwegischen Nordsee nach Deutschland zu ermöglichen, sei der Bau einer dritten Erdgasleitung (Europipe II) notwendig.

Im deutschen Wattenmeer sei im Tunnel für die Europipe I 1994 eine zweite Rohrleitung verlegt worden, die nun dafür genutzt werden könne, so die Regierung. Sie soll eine Jahreskapazität von rund 18 Milliarden Kubikmeter haben. Nach ihrer Fertigstellung soll es drei Rohrleitungen mit einer Kapazität von etwa 54 Milliarden Kubikmeter pro Jahr für den Transport von Erdgas nach Deutschland und in die Niederlande geben.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2000/bp0010/0010037c
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