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Januar 01/2001
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GROSSE ANFRAGE DER CDU/CSU

Erfolge und Defizite der Expo 2000 klar benennen

(to) Die CDU/CSU-Fraktion will von der Bundesregierung wissen, ob die Weltausstellung Expo 2000 "angesichts des offenbar geringen Anteils von Besuchern aus dem Ausland" das Ziel erreicht hat, Deutschland als Reise- und Urlaubsziel im Ausland bekannter zu machen. Die Fraktion erkundigt sich in einer Großen Anfrage (14/4956), ob die Expo dazu beigetragen hat, die Zahl der Reisen nach Deutschland zu steigern, und ob sich die Erwartungen der deutschen Unternehmen, die sich auf der Expo engagiert hatten, erfüllten.

Die Regierung soll sagen, ob sie in den Erfahrungen mit der Expo Impulse für mittelständische Beherbergungsbetriebe und Privatvermieter sowie für Reisebüros sieht, um Deutschlandangebote verstärkt über Reservierungssysteme zu vermarkten. Gefragt wird ferner, ob die Regierung sich künftig wieder stärker für den Aufbau touristischer Reservierungssysteme einsetzen will, damit deutsche Urlaubs- und Reiseangebote bessere Vermarktungschancen haben.

Die Regierung wird darüber hinaus aufgefordert, die höheren Folgekosten für den Bund einzuschätzen, die sich aus der "späten Entscheidung für eine intensivere touristische Vermarktung" ergeben haben. Die Abgeordneten interessiert auch, nach welchen Kriterien über die Vergabe von drei Gutachten entschieden wurde, mit denen eine Unternehmungsberatung durch die Feststellung von möglichen 40 Millionen bezahlten Eintritten eine unrealistische Grundlage für die Planung geschaffen habe. Sie wollen besonders wissen, ob diese Unternehmungsberatung in Mithaftung genommen werden kann. Ferner soll die Regierung darlegen, ob geplant ist, das Defizit der Expo zur Hälfte zwischen dem Bund und dem Land Niedersachsen aufzuteilen oder ob der Bund zwei Drittel des Defizits tragen werde. Sie soll auch die noch strittigen finanziellen Forderungen der Expo an Partnerunternehmen sowie von Partnerunternehmen an die Expo schätzen und mitteilen, welchen Einfluss diese strittigen Forderungen auf das bisher berechnete Expo-Defizit von bis zu 2,4 Milliarden DM haben könnten.

Schließlich wollen die Parlamentarier erfahren, wie hoch genau die Ausgaben sind, die der Expo-Geschäftsführung für Abfindungen und Gehaltsfortzahlungen an entlassene Expo-Manager entstanden sind.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0101/0101031a
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