UNTERRICHTUNG
Auswärtige Kulturpolitik inhaltlich und strukturell neu ausgerichtet
(ku) Eine inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung hat während des vergangenen Jahres im Mittelpunkt der Auswärtigen Kulturpolitik (AKP) gestanden, erklärt die Bundesregierung in einem als Unterrichtung vorgelegten Bericht (14/6825).
Ziel sei es gewesen, die Auslandskulturarbeit an die veränderten gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen anzupassen und damit Qualität und Wirkungsgrad zu steigern.
Im Rahmen dieser Strategie sei die Fusion zwischen Goethe-Institut und Inter Nationes vorbereitet worden, die Anfang dieses Jahres vollzogen worden sei.
Außerdem galt es laut Regierung, die AKP stärker auf aktuelle und künftige Führungsgruppen und Meinungsbildner auszurichten. Als wichtiges Instrument dazu sei die "Nachkontaktarbeit" gegenüber ehemaligen Stipendiaten deutscher Austauschorganisationen intensiviert worden. Ferner habe man eine Initiative "Internationales Marketing" für den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland eingeleitet.
Für die Auslandskultur- und Bildungsarbeit sei schließlich nach ausführlicher Erörterung auch mit dem Ausschuss für Kultur und Medien des Bundestages eine neue Konzeption formuliert worden.
Die Regierung weist darauf hin, zwischen 2001 und 2003 müssten 43 Millionen DM in den einschlägigen Haushaltstiteln des Auswärtigen Amtes eingespart werden, so dass Einschnitte in gewachsene Strukturen unausweichlich seien.