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08/2001
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ANTRAG DER CDU/CSU

Programm zur grünen Gentechnik vorlegen

(vs) Die Bundesregierung soll aufgefordert werden, ein Programm zur Zukunft der grünen Gentechnik vorzulegen. In ihrem dazu eingebrachten Antrag (14/6616) betont die CDU/CSU-Fraktion, Bio- und Gentechnik sind sowohl für die Ernährung und die Gesundheit als auch für die Umwelt eine Schlüsseltechnologie des neuen Jahrhunderts.

Mehr als 600 Millionen hungernde Menschen auf der Welt, zahlreiche Ernährungs- und Mangelkrankheiten mit schweren Folgen sowie eine immer kleiner werdende Agrarfläche pro Kopf seien Herausforderungen, welche eine "fortgesetzte ideologische Verweigerung" der Zukunftschancen grüner Gentechnik "unverantwortlich" machten, heißt es weiter.

"Deutschland darf nicht in Verweigerungsecke geraten"

Die Union fordert deshalb ein Zehn-Jahres-Zukunftsprogramm für die Entwicklung der biotechnischen Potenziale in Ernährung, natürlicher Rohstoffversorgung, Energieeinsparung und Umweltentlastung. Erster Schritt müsse die sofortige Wiederaufnahme des bereits vereinbarten, von der Regierung jedoch aufgekündigten Drei-Jahres-Programms zum großflächigen Anbau gentechnisch fortentwickelter Pflanzen sein.

Nach dem Willen der CDU/CSU-Fraktion sind Forschungsmittel und personelle Ausstattung von Wissenschaft und Fachbehörden in diesem Bereich ebenso zu forcieren wie bei der pharmazeutisch-medizinischen Forschung und Entwicklung. Die CDU/CSU plädiert für "Fortschritt in Verantwortung". Deutschland dürfe nicht aus ideologischen Gründen in eine "Verweigerungsecke" geraten. Im Interesse von mehr Transparenz tritt die Union dafür ein, Genehmigungsverfahren sowie die Festlegung von Standards, Richtlinien und Kennzeichnungsvorschriften für Gentechnik-Produkte europaweit und international zu vereinheitlichen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0108/0108074c
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