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06/2002
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Hintergrund

Perspektiven

Die Parallelperspektive kennt keine Fluchtpunkte, weil diese im Unendlichen liegen. Der Raum wird durch Linien vergegenwärtigt, die schräg aussehen, aber parallel sind. Diese Art der Abbildung nennt man Axonometrie. Aber man kann Räume auf noch ganz andere Arten und Weisen zeigen. Es gibt beispielsweise die Kavaliersperspektive. Das ist der Blick vom Rücken eines Pferdes aus.

Die Vogelperspektive macht auch den hoch zu Ross Sitzenden klein, während die Froschperspektive ganz und gar auf den Boden der Tatsachen zurückzwingt. Fluchtlinien bilden sich hier vorwiegend fallend ab.

Bei der Frontalperspektive schaut man in eine Ecke oder auf eine Ecke des Raumes. Die Kanten der Flächen können mit der Bildebene einen beliebigen Winkel bilden. Es ist nicht ganz exakt, die Frontalperspektive mit der Zentralperspektive gleichzusetzen. Aber viele tun es. So richtig aber kommt das Wort Zentralperspektive erst in den Sinn, wenn das Bild vollkommene Symmetrie zeigt. Jede Perspektive aber ist eine Zentralprojektion, weil sich die Sehstrahlen im Auge als Zentrum vereinigen. Trägt dieser Satz vollends zur Verwirrung bei? Alles eine Frage des Blickwinkels.

Text: Kathrin Gerlof/Fotos: studio kohlmeier

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Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2002/bp0206/0206034a
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