Drei Fragen an Abgeordnete
Frau Hagedorn, was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?
Ich hatte in der Sommerpause zwei Wochen Zeit, Berlin zu erkunden. Die Vielseitigkeit der Stadt hat mich wirklich begeistert. Man kann die Infrastruktur einer Großstadt nutzen und gleichzeitig auch die grünen Seiten von Berlin genießen, wie zum Beispiel bei einer Fahrt auf dem Müggelsee. Mein Lieblingsort ist aber ehrlich gesagt meine Berliner Wohnung. Im Sommer hatte ich Zeit, der Einrichtung den letzten Schliff zu geben, den Balkon zu bepflanzen und „mein“ Viertel in Friedrichshain zu erkunden. Zu Hause in Ostholstein lebe ich in einem modernen Ökohaus, hier in einem denkmalgeschützten Altbau – ein spannender Kontrast!
Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Ich bin von Natur aus ein eher fröhlicher Mensch und lache gern – auch über mich selbst. Letztens hatte ich einen neu gekauften Rock an, bei dem der Saum aber zu lang war. Nadel und Faden waren nicht zur Hand, so dass ich den Rocksaum kurzer Hand mit Tesafilm „kürzte“ – Improvisation ist das halbe Leben.
Was soll als nächstes von Ihrem Schreibtisch?
(seufzt) Der Haushalt für 2004! Die Haushaltsberatungen von September bis Dezember sind für uns Haushälter die arbeitsintensivste Zeit; Sitzungen bis Mitternacht sind da keine Seltenheit. Besonders jetzt haben wir schwierige Beratungen, und immer nur Botschafter schlechter Nachrichten zu sein, ist kein vergnügungssteuerpflichtiger Job. Aber trotz manchen Frusts: mir ist wichtig, den Sparkurs zu halten – auch in der Verantwortung für die jüngere Generation, wie die meiner drei Söhne, die zwischen 20 und 25 Jahre sind.