Pressemitteilung
05.04.2005
Claudia Nolte
/ Klaus-Jürgen Hedrich:
Uribe ist auf dem richtigen Kurs
Kolumbien sei an
gleichguten Beziehungen zu seinen Nachbarn, den USA und Europa
interessiert. So kommentierte der kolumbianische
Staatspräsident Alvaro Uribe die Position seiner Regierung
während des Gipfels von Ciudad Guyana zwischen Venezuela,
Brasilien, Spanien und Kolumbien in einem Gespräch mit den
Bundestagsabgeordneten Claudia Nolte und Klaus-Jürgen Hedrich
(beide CDU), die gegenwärtig zu einem einwöchigen
Aufenthalt in Kolumbien und Venezuela weilen.
Nolte und
Hedrich äußerten Skepsis, ob Chavez seine Zusagen auf
Teilnahme am Kampf gegen die terroristische Guerilla FARC wirklich
einhalten werde. Um so mehr begrüßten die beiden
Abgeordneten das Bemühen Uribes, Venezuela einzubinden und
internationale Aufmerksamkeit für Chavez Vorgehen zu schaffen.
So komme es zum Beispiel darauf an, sicherzustellen, dass die
Waffenlieferungen Spaniens und Russlands an Venezuela nicht
für die Unterstützung für die FARC missbraucht
werden.
Auf Nachfrage
bekräftigte Uribe das weitere Interesse seines Landes an einem
Freihandelsabkommen mit der EU. Er ließ dabei offen, ob
Kolumbien ein bilaterales oder regionales (Andenregion und EU)
Abkommen vorziehe.
Die deutschen
Abgeordneten baten den Staatspräsidenten zugleich, sich
für einen möglichst raschen Abschluss eines
deutsch-kolumbianischen Investitionsschutzabkommens einzusetzen.
Die deutschen Vorschläge lägen seit längerem auf dem
Tisch. Nun sei die kolumbianische Seite am Zuge. Uribe sagte zu,
sich um die „Angelegenheit zu kümmern“.
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