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Die Chancengleichheit erhöhen
Soldatinnen in der Bundeswehr
Verteidigung. Es ist wichtig, die Chancengleichheit für
Soldatinnen in der Bundeswehr mit angemessenen Maßnahmen in
der Praxis weiter zu verbessern und damit die Akzeptanz von Frauen
in der Bundeswehr weiter zu erhöhen. Dies stellt die
CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (15/3049) fest.
Das veränderte Aufgabenspektrum der Bundeswehr und die
sicherheitspolitische Weltlage hätten mehrmonatige
Auslandseinsätze für die Soldatinnen und Soldaten der
Bundeswehr und für ihre Familien zu einem bestimmenden Faktor
des Berufs- wie des Privatlebens gemacht. Vor diesem Hintergrund
würden sich bestimmte familiäre Problemlagen noch
deutlicher als in der Vergangenheit stellen. Diese gelte es zu
bewältigen. Dazu seien bessere Rahmenbedingungen im Sinne von
mehr Familienfreundlichkeit für Soldatinnen und Soldaten in
der Bundeswehr notwendig, erklärt die Union.
Die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
in den Streiktkräften sollten - ausdrücklich für
Soldatinnen und Soldaten - maßgeblich verbessert bzw.
geschaffen werden. Dabei sei insbesondere eine
familienfreundlichere Ausgestaltung der Auslandseinsätze von
Soldatinnen und Soldaten mit Kindern dringend erforderlich.
Die Fraktion fordert die Bundesregierung auf, ein Gesetz zur
Durchsetzung der Gleichstellung von Soldatinnen und Soldaten der
Bundeswehr einzubringen und umzusetzen und "es nicht weiter bei
Ankündigungen zu belassen". Es müsse gewährleistet
werden, dass der Aufstieg innerhalb der Bundeswehr für Mann
und Frau gleichermaßen attraktiv und möglich sei.
Ferner müsse die Regierung erwägen, Bewerberinnen eine
erfahrene Soldatin in den Zentren für Nachwuchsgewinnung zu
Beratung zur Verfügung zu stellen. Es sei weiter anzustreben,
dass Dienstposten als Wehrdienstberater verstärkt mit Frauen
besetzt werden.
Teilzeitarbeit möglich machen
Die Möglichkeiten der Teilzeitarbeit für Soldatinnen
und Soldaten, zumindest während der Elternzeit oder
Betreuungszeiten (Pflege), sollte gewährleistet werden. Die
Union fordert die Regierung auf, sie müsse Regelungen
durchsetzen, die gewährleisteten, dass Mütter und
Väter, insbesondere Alleinerziehende mit Kleinkindern, die
Möglichkeit bekämen, eine Verwendung im Auslandseinsatz
zu verschieben.
Die geplante Verkürzung der Kontingentdauer von sechs auf
vier Monate sei "zügig" umzusetzen, fordert die CDU/CSU. Alle
31 Familienbetreuungszentren der Bundeswehr seien unabhängig
von der Truppenstärke auszubauen und beizubehalten.
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