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Architektur und Kunst
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Olafur Eliasson

* 1967 in Island · lebt und arbeitet in Berlin

Preise und/oder Stipendien · 1997 · Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen

Einzelausstellungen · 1998 · Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig · 1998 · The Curious Garden, Kunsthalle Basel · 1996 · Kunstmuseum Malmö · 1995 · Thoka, Kunstverein in Hamburg

Gruppenausstellungen · 1998 · Sao Paolo Biennale · Something?s rotten, Fridericianum, Kassel · Arhus Kunstmuseum, Kopenhagen · Villa Medici, Academie de France à Rome · 1997 · Heaven, P.S.1, New York

Olafur Eliasson schlägt eine Konstellation aus Hecken vor, die ein Labyrinth bildet. Sie überzieht den mittleren Bereich des Hofes und repräsentiert die lokale Topographie und ihre Wegeführung wie ein verkleinertes Substrat durch getrimmte Hecken. Das Besondere daran ist ein verkleinerter "Spreebogen", der in die Heckenlandschaft eingreift und an einer Stelle mit einer Brücke überschritten werden kann. Dies ist eine Referenz an den künstlich geführten und überbrückten Fluß, der das Areal der Bundesbauten durchläuft.

Die Heckenanlage ist weit weniger komplex als ein wirkliches Labyrinth, soll aber eine gewisse Höhe und Unübersichtlichkeit für die Person haben, die sich darin aufhält und orientieren muß. Sie spielt auf die Idee des Labyrinths als kulturelles Symbol an, wie etwa das des Minotaurus von Kreta.

Gestaltung und Technik · Da der Hof 320 cm unter Straßenniveau liegt, sollen die Hecken eventuell mit der Straßenhöhe abschließen, mindestens aber ca. 265 cm hoch sein. Die Wege sollen 125 cm breit sein, die Wasseranlage 200 cm breit und 4 cm tief geplant. Das Bett des Wasser-laufs wird in einer Tiefe von 10 cm angesetzt und mit dunkelgrauen Steinen ausgelegt. Das Wasser speist sich durch ein geschlossenes System mit Pumpe. Der Grund im Heckenhof soll mit Kies aus Steinen von 5 mm Durchmesser bedeckt werden (sogenannten "Pearlstones" in vermischten Farben). Zwei Arten von Heckenpflanzen sind vorgesehen: Eibe (Taxus) mit dunkelgrünem Laub, und Feldahorn (Acer campestre) mit hellgrünem Laub.

Büro für Kunst und Kultur - ivdt - im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/berlin/kunst/kuebio19
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