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Januar 01/2001
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BERICHT ZUR TECHNIKFOLGENABSCHÄTZUNG

Brennstoffzellen-Technologie kann konkurrenzfähig sein

(wi) Energieumwandlungssysteme mit Brennstoffzellen können künftig konkurrenzfähig sein, auch wenn das Erreichen eines bestimmten Kostenniveaus ein "ehrgeiziges Entwicklungsziel" ist. Zu diesem Ergebnis kommt das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in einem Monitoring zur "Brennstoffzellen-Technologie", das vom Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung als Bericht (14/5054) vorgelegt worden ist.

Die Technologie befinde sich in einer entscheidenden Phase, heißt es darin. Mit ihr verbänden sich Perspektiven wesentlich umweltfreundlicherer Antriebe im Straßenverkehr und effizienterer sowie ökologisch vorteilhafterer Anlagen zur Wärme- und Stromerzeugung. Unter anderem würden Brennstoffzellen derzeit für den Antrieb von Pkw und Bussen entwickelt.

Brennstoffzellen-Antriebe hätten das Potenzial, so die Wissenschaftler, im Kraftstoffverbrauch das niedrige Verbrauchsniveau künftiger Pkw mit Dieselmotoren zu erreichen oder zu unterbieten. Bei der Nutzung von Wasserstoff als Brennstoff würden keine Emissionen freigesetzt.

Eine grobe Abschätzung zeige, dass der Mehrpreis für Anschaffung und Betrieb um 30 bis 50 DM pro Kilowatt in der Mittelklasse (zwischen 1.500 und 2.500 DM) bei erwarteten Benzinpreisen um 2,25 DM pro Liter liegen dürfte, heißt es in dem Bericht. Als Brennstoffe für Brennstoffzellen-Systeme in der Gebäudeenergieversorgung würden neben Wasserstoff vor allem Erdgas, aber auch Heizöl, Benzin und Methanol erprobt. In der Hausenergieversorgung seien Brennstoffzellen-Systeme noch von der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit entfernt. Dies liege daran, dass die Investitionen bei konventionellen Anlagen im Vergleich zum Einsatz in Fahrzeugen deutlich höher seien.

Insgesamt seien Brennstoffzellen den konventionellen Systemen ökologisch überlegen, betont das TAB. Vor allem könnten sie deutlich zur Minderung von Treibhausgasemissionen beitragen. Gute Chancen für Brennstoffzellen, erhebliche Marktanteile zu gewinnen, sehen die Gutachter in dem weiter stark expandierenden Markt von Kleingeräten. Die Vorteile von Brennstoffzellen gegenüber Batterien und Akkumulatoren lägen in höheren netzunabhängigen Betriebszeiten, geringem Platzbedarf, günstigem Gewicht, flexibler Lastdynamik und niedrigen Betriebstemperaturen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0101/0101030c
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