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Februar 02/2001
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LEBENSLANGES LERNEN

Union fordert Paradigmenwechsel in der Lehr- und Lernkultur

(bf) Einen Paradigmenwechsel innerhalb der Lehr- und Lernkulturen hält die CDU/CSU-Fraktion für unumgänglich. In ihrem Antrag zur zukunftsorientierten Weiterbildung (14/5312) plädiert sie außerdem für eine von den Prinzipien Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Pluralität und Subsidiarität geleitete Neuorientierung der Weiterbildungspolitik. Der Bundestag hat den Antrag am 15. Februar zur federführenden Beratung an den Bildungs- und Forschungsausschuss überwiesen.

Die Bundesregierung soll daher aufgefordert werden, Maßnahmen zur Stärkung des selbstorganisierten Lernens, zur Ausdehnung des praxisbezogenen Lernens, zur Professionalisierung des Erfahrungserwerbs und zur Erreichung von Beschäftigungsfähigkeit, zur Ausweitung des IuK-gestützten Lernens sowie zur Überwindung der drohenden gesellschaftlichen Bildungskluft zu ergreifen. In diesem Sinne appelliert die Union auch an die Länder, die Kommunen, die Kirchen, die Unternehmen und die Gewerkschaften. Entscheidend sei es, günstige Rahmenbedingungen für selbst verantwortetes lebenslanges Lernen zu schaffen. Ein eigenständiges Weiterbildungsgesetz lehnt die CDU/CSU ab.

Nach Auffassung der Fraktion schließt das Subsidiaritätsprinzip nicht aus, dass der Staat für bestimmte Zielgruppen und Angebote weiter Verantwortung trägt oder übernimmt. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass sozial Schwache und so genannte "Lernschwache" von der Weiterbildung ausgeschlossen blieben. Als ordnungspolitische Grundvorstellung sei jedoch davon auszugehen, dass Eigenverantwortung und Selbststeuerung notwendige Säulen für die persönliche Zukunftsgestaltung seien.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0102/0102022a
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