Deutscher Bundestag
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ
Druckversion  |       
Startseite > Blickpunkt Bundestag > Blickpunkt Bundestag - Jahresübersicht 2001 > Deutscher Bundestag - Blickpunkt 02/2001 >
Februar 02/2001
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]

Weiterbildung für ältere Arbeitnehmer fördern

(as) Die CDU/CSU fordert von der Bundesregierung eine "Qualifizierungsoffensive" für ältere Arbeitnehmer. Das geht aus einem Antrag (14/5139) hervor, den der Bundestag am 15. Februar zur Beratung an den Arbeits- und Sozialausschuss überwies.

Wegen der niedrigen Erwerbsquote von 39 Prozent bei Menschen zwischen 55 bis 64 Jahren und dem ab 2005 erwarteten Rückgang an unter 40-jährigen qualifizierten Arbeitskräften seien Weiterbildungsmaßnahmen dringend erforderlich. Damit könnten die Kompetenzen der über 55-Jährigen den Erfordernissen des Arbeitsmarktes angepasst werden, heißt es weiter.

Um dies zu erreichen, müsse die Regierung ein Jobrotationprogramm sowie Weiterbildungsverbünde, mit denen kleinere Betriebe die Fortbildung von älteren Beschäftigten ermöglichen könnten, staatlich fördern. Auch ein Tandem-Modell für eine Zusammenarbeit von älteren und jüngeren Arbeitnehmern sei zu unterstützen. Die Union will darüber hinaus lokale Netzwerke aus Gebietskörperschaften, Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Arbeit einrichten lassen. Damit sollen lokale Lernziele, Maßnahmen und Beratungen speziell auf ältere Arbeitnehmer sowie regionale Anforderungen abgestimmt werden. Ferner fordert die Fraktion, bei der Arbeitslosen- und Rentenversicherung die Beitragssätze von Arbeitnehmern, die über das Renteneintrittsalter hinaus erwerbstätig sind, und ihren Arbeitgebern zu senken. Weiterhin seien für Arbeitnehmer ab 55 Jahren befristete Arbeitsverträge ohne jede Einschränkung einzurichten. Sie sind nach Meinung der Fraktion "Brücken" von der Arbeitslosigkeit zu unbefristeten Anstellungen. Auch das "Bündnis für Arbeit" habe die Weiterbildungsmöglichkeiten von älteren Arbeitnehmern in die Gespräche einzubeziehen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0102/0102049b
Seitenanfang [TOP]
Druckversion Druckversion