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04/2002
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Union fordert besseres Angebot zur Kinderbetreuung

(as) Der Bund soll die Länder und Gemeinden finanziell in die Lage versetzen, ein bedarfsgerechtes, flexibles und qualitativ hochwertiges Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen für alle Altersstufen bis 12 bzw. 14 Jahre zu gewährleisten. Damit soll Müttern und Vätern die Möglichkeit eröffnet werden, eine Erwerbs-tätigkeit aufzunehmen, heißt es in einem Antrag der CDU/CSU (14/8786).

Allerdings, so schreibt die Fraktion, solle es in der Kinderbetreuung kein staatliches Einheitssystem geben. Nach dem Willen der Abgeordneten sollten dort, wo es möglich ist, unternehmensnahe Kinderbetreuungseinrichtungen aufgebaut werden. Des Weiteren müsse die Arbeitsmarktpolitik so reformiert werden, dass Frauenarbeitslosigkeit nachhaltig bekämpft wird. In diesem Sinne sollten Vermittlungsagenturen stärker als bislang gewährleisten, dass bei der Arbeitsvermittlung auf die individuelle Situation von Frauen mit Kindern eingegangen wird, insbesondere bei allein Erziehenden. Außerdem sei es wichtig, die private Arbeitsvermittlung zu stärken und damit die Möglichkeit zu eröffnen, Angebote zu etablieren, die auf frauenspezifische Fragestellungen spezialisiert seien.

Wiedereinstieg schwierig

Zur Begründung heißt es, das Thema Wiedereinstieg in den Beruf spiele für Frauen eine wichtige Rolle. Die Übereinstimmung von Arbeitszeiterfordernis und Kinderbetreuungszeit sei eine elementare Grundvoraussetzung, um Mütter und Väter erfolgreich in Arbeit zu vermitteln. Insgesamt seien insbesondere Frauen von den Schwierigkeiten des Wiedereinstiegs in den Beruf betroffen. Von den rund 400.000 Frauen, die jährlich in Elternzeit gingen, kehrten die Hälfte in den Beruf zurück. Ein erfolgreicher Wiedereinstieg ins Erwerbsleben müsse gut vorbereitet werden und erfordere eine ausführliche Beratung, schreibt die Union.

 

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2002/bp0204/0204026c
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