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Detlev Lücke Günter Gaus, der langjährige Ständige Vertreter
der Bundesrepublik Deutschland in der DDR, ist Anfang Mai dieses
Jahres an den Folgen einer schweren Operation verstorben. Am
Vorabend dieses Eingriffs saß er noch am Manuskript seiner
Autobiographie, die nun bedauerlicherweise unvollendet bleiben
muss. Mit seinen lebhaften, genauen Erinnerungen kam der Autor nur
bis zu seinem Antritt im Bundeskanzleramt 1974. Sein Buch, ein
Abschied vom Leben, lässt nach dem Gelesenen diese Leerstelle
als besonders schmerzhaft erscheinen. ... Klaus Dreher Die Fülle an Fernsehdokumentationen, Filmen,
Hörspielen und Büchern über das NS-Regime und die
Kriegs- und Nachkriegszeit zeigt, dass das Interesse an diesem
Abschnitt deutscher Geschichte ungebrochen ist. Dabei machen Leser
und Betrachter häufig die Erfahrung, dass sie glauben, vieles
zu wissen, dass es aber immer noch eine Menge Dinge gibt, von denen
sie nichts erfuhren. ... Hagen Richmann Die weltweiten politischen, wirtschaftlichen und auch
gesellschaftlichen Zusammenhänge und deren Entwicklungen
stehen im Mittelpunkt vieler Erörterungen. Der ehemalige
Bundeskanzler Helmut Schmidt kann dabei nicht abseits stehen. In
seinem neuen Band stellt er seine Sicht der künftig
möglichen ... Hermann Glaser Die Gründe für meinen Entschluss, meinem Leben ein
Ende zu setzen, sind so einfach wie zwingend: die Parkinsonsche
Krankheit und eine langsam tötende Form von Leukämie." So
Arthur Koestler in einem Abschiedsbrief, den er schon ein Jahr vor
seinem Tod, zu dem er sich 1983 entschloss, verfasst ... Dirk Klose Der 85. Geburtstag des früheren Bundeskanzlers war Anlass
für den NDR, mit Helmut Schmidt ein längeres Interview zu
führen. Wie so oft musste man Schmidt erst einmal etwas aus
der Reserve locken, aber dann ist es doch ein gutes, ein intensives
Gespräch geworden, das zu Recht in einem Hörbuch ...
Christian Hacke Seit Bob Woodwards erstem Buch von 1973, als er mit seinen
Enthüllungen über die Watergate-Affäre zum Sturz von
Präsident Nixon beitrug, hat sich sein Leben und sein Status
verändert: War er damals als kritischer Außenseiter dem
republikanischen Establishment in Washington verhasst, so ist er
seit seinem Buch "Bush at War - Amerika im Krieg" von 2003 bei der
Regierung Bush ein gern gesehener Mann. Warum? Der kritische Biss
ist ihm abhanden gekommen. Der Status als Teil des Establishments
machte es ihm deshalb möglich, mit mehr als 75 Personen,
darunter Mitgliedern des Kriegskabinetts, des Stabes des
Weißen Hauses sowie Beamten aus unterschiedlichen Ministerien
und des CIA und mit Präsident Bush persönlich
Hintergrundgespräche zu führen. ... Konrad Ege Die Republikanische Partei hat auf ihrem Wahlkonvent Anfang
September in New York wie erwartet George W. Bush renominiert. Die
Eröffnungsredner - Rudy Guiliani, Ex-Bürgermeister von
New York, Vietnamkriegsheld John McCain, und Arnold Schwarzenegger
mit fragwürdigen Gruselgeschichten von russischen ... Mona Naggar Gharib (zu deutsch der Fremde) lehnt es ab, sein Küstendorf
zu verlassen, um seinem Vater in die aufstrebende Stadt zu folgen.
Er liebt das Meer und verfällt der Sucht, Benzin zu
schnüffeln. Eines Nachts wird er tot von seinem Boot geborgen,
die Kleidung getränkt mit Benzin. Fortan heißt es im
Dorf: Das Erdöl hat ihn umgebracht. Die neue Zeit hat einmal
mehr ein Opfer gefordert. ... Khalid Al-Maaly Als das Regime von Saddam Hussein am 9. April 2004 fiel, hatte
sich der Irak von einem Vorreiter in Sachen arabischer Kultur zu
einem Land gewandelt, in dem kein Verlagshaus mehr existierte. Das
Regime übertrug in einem allmählichen Prozess
sämtliches Publizieren seinen Behörden und ließ ...
Khalid Al-Maaly Dem heute lebenden Individuum mag es scheinen, dass Denken nicht
gutgeheißen wird und Nachdenken im arabischen Kulturleben
nichts gilt. Wenn es denn geschähe, dass ein Teil von ihm
denkt, so würde es schnell all seine Vorsicht wecken, um
diesen Teil weit von sich zu stoßen! Diese Nation nennt sich
selbst die Nation des Buches, repräsentiert aber zur selben
Zeit alle Charakteristika des Gegenteils und gehört
tatsächlich zu den Erzfeinden des Buches! ... Angela Grünert Rund eineinhalb Jahrtausende arabische Literaturgeschichte von
der vorislamischen Zeit bis zur Gegenwart in nur einen einzigen
Band zu fassen, ist bislang noch niemand gelungen. Wiebke Walthers
Buch ist neben den voluminösen, mehrbändigen
Standardwerken in deutscher Sprache der erste Versuch. Am ...
Angela Grünert Rund eineinhalb Jahrtausende arabische Literaturgeschichte von
der vorislamischen Zeit bis zur Gegenwart in nur einen einzigen
Band zu fassen, ist bislang noch niemand gelungen. Wiebke Walthers
Buch ist neben den voluminösen, mehrbändigen
Standardwerken in deutscher Sprache der erste Versuch. Am ...
Mir A. Ferdowsi Sieht man von der aktuellen innerirakischen Entwicklung ab, so
ist es entgegen allen Befürchtungen und Voraussagen weder im
Laufe des Krieges gegen den Irak noch bislang in der
arabisch-islamischen Welt zu einem "Aufstand der Massen" gegen die
USA und ihre Verbündeten gekommen. Gleichwohl haben aber
sowohl der Krieg wie auch zuvor die Anschläge vom 11.
September in der Region eine von der westlichen Öffentlichkeit
wenig beachtete, aber überaus kontroverse Diskussion
ausgelöst. ... Hans-Eckehard Bahr In der politisch aufgeheizten Atmosphäre nach dem 11.
September wurden die mutmaßlichen Täter zu einer bizarren
Sekte irrationaler, todessüchtiger Weltuntergangsfanatiker
stilisiert" beginnt der Berliner Orientwissenschaftler Thomas
Scheffler seine Analyse. Mit diesen Bestien zu verhandeln - so ...
Ludwig Watzal Die Terroranschläge des 11. September 2001 haben in der
westlichen Welt einen Ansturm auf Publikationen über den Islam
ausgelöst. Das Interesse an dieser Religionsgemeinschaft
begann jedoch bereits mit der iranischen Revolution von 1979. Der
Westen wurde völlig überrascht, als in Teheran Millionen
... Helena Sabbagh Gut 20 Jahre nach Erscheinen der Originalausgabe legt der
Unionsverlag eine deutsche Übersetzung von Nagib Machfus' "Die
Reise des Ibn Fattuma" vor. Damit ist der Zürcher Verlag
wieder einen Schritt weiter mit seinem anspruchsvollen Unterfangen,
das umfangreiche Werk des "Balzac ... Dirk Klose Wenigstens etwas vom arabischen Zauber, wie wir ihn aus
"Tausendundeiner Nacht" kennen, soll auch in dieser Ausgabe
anklingen. Die 50er-Jahre waren in Deutschland eine große Zeit
des Rundfunks: Man nahm sich Zeit, um zuzuhören -
Hörspiele, Features und Literatur. Eine damals sehr ...
Thilo Castner Dem Autor, Historiker für Zeitgeschichte am St. Anthony's
College in Oxford, geht es um nicht weniger als um die Zukunft der
Menschheit, die er durch globale Fehlentwicklungen ernsthaft
bedroht sieht. Nach seinen brillanten Büchern über den
Ost-West-Konflikt und das Ende des Kalten Krieges weitet er fast
zwangsläufig den Blick aus auf die drängenden Probleme
der Welt. ... Thorsten Wöhlert Nichts wird mehr so sein, wie es war. Der Satz fiel noch unter
dem Eindruck der brennenden Twin Towers in New York und ist seitdem
unzählige Male wiederholt worden. Er hat sich bewahrheitet und
ist doch nicht die ganze Wahrheit, weil schon lange vor den
Anschlägen nichts mehr so war, wie es schien. ... Wichard Woyke Mit der Erweiterung um zehn Staaten zum 1. Mai 2004 wurde die
Europäische Union zu einer politisch-wirtschaftlichen
Institution, die als eigenständiger Akteur in den
internationalen Beziehungen nun eine noch größere
Bedeutung erhält. Jeremy Rifkin, US-Amerikaner und mehr als 20
Jahre Berater ... Andrea Dunai Sechs Geschichten, Dutzende von Protagonisten und noch mehr
Schauplätze. Lauter "Candids", die von den Wellen der
Weltgeschichte aus einem zumeist kleinen, der breiten
Öffentlichkeit unbekannten Ort in einen anderen getrieben
wurden. Alle waren sie Staatsbürger osteuropäischer
Staaten, alle führten in ihrer multiethnischen Heimat ein
bodenständiges Familienleben. Und alle waren volksdeutsch.
Alle waren sie von der "Kollektivschuld" betroffen, deren "schweres
Gepäck" sie seitdem mit sich tragen. Ihre Sozialisation im
Nachkriegsdeutschland verlief indes unterschiedlich. ... Ursula Homann Vor 60 Jahren wurde das Getto Lodz/Litzmannstadt aufgelöst.
Die Menschen, die im August 1944 noch dort waren - es waren knapp
70.000 -, wurden in die Vernichtungslager Chelmno und Auschwitz
verschleppt. Nur wenige überlebten diese letzte Etappe der
Vernichtungsmaschinerie. Doch im Gegensatz zum ... Hans Heinrich Nolte Warum war Deutschland der Ort der Tragödie, obwohl doch
zumindest Abneigung und vielfach Feindseligkeit gegenüber
Juden in ganz Europa verbreitet waren?" Der französische
Historiker Burrin untersucht diese Frage - nach einer Skizze
wichtiger Positionen der Literatur - in drei Schritten: Im ...
Hor Die Geschichte der Juden kann nur global beschrieben werden. All
die (leidvollen) Wege und Stationen seit dem antiken
Königreich Davids und dem heutigen Israel finden sich in
diesem großformatigen Atlas. Er wurde von einem
israelisch-französischen Autorenteam erarbeitet. Doppelseite
für Doppelseite ... Gottfried Niedhart Im Geflecht der Beziehungen zwischen Staat, Wirtschaft und
Politik gibt es auf Seiten der Hochfinanz in Deutschland im 20.
Jahrhundert nur wenige Persönlichkeiten, die wie Hermann Josef
Abs sowohl über Einfluss hinter den Kulissen als auch
über Ausstrahlung in der breiteren Öffentlichkeit
verfügten. Weit über die Grenzen Deutschlands hinaus galt
Abs geradezu als eine der Symbolfiguren des Finanzwesens. Ihr hat
Lothar Gall auf breiter Aktenbasis, darunter der umfangreiche
Nachlass von Abs, eine Biografie gewidmet, ... Sten Martenson Der Blick zurück ist zum Glück nicht nur Historikern
vorbehalten. In einer Zeit, da die Zeitzeugen der Jahre um 1945
immer weniger werden, gewinnen Aufzeichnungen, die mehr als nur ein
persönliches Schicksal beschreiben, zweifellos an Wert. Vor
zwei Jahren wurde Carl Zuckmayers ... Hans-Jürgen Schröder Die anhaltende Debatte über Zukunftsperspektiven der
transatlantischen Beziehungen konzentriert sich auf
militärisch-machtpolitische und wirtschaftliche Fragen. Dabei
wird die Kulturpolitik eher vernachlässigt. Dies ist umso
bedauerlicher, als sich auf diesem Gebiet Möglichkeiten zur
Stabilisierung ... Werner Hornung Trotz Computer und Internet - zumindest imposant stehen die
mehrbändigen Prachtexemplare von Bertelsmann, Brockhaus und
Meyer noch im Regal: papierene Autoritäten in Leinen oder
Leder gehüllt, noble Dekoration und bibliophile Datenbanken
aus der vorelektronischen Gutenberg-Ära. In diesen
Nachschlagewerken finden sich wie üblich keine Verfassernamen
unter den einzelnen Artikeln; so bleibt die gewohnte Aura von
Objektivität erhalten. Genauer betrachtet sind Lexika - ob nun
als Buch, DVD oder CD-ROM - freilich immer ein subjektiv
gebündelter Extrakt aus Informationsvielfalt und Intellekt.
... Hermann Meyn Wer auch immer als erster die Idee hatte, sie war gut: Der
Wiener und frühere Münchner Publizistikwissenschaftler
Wolfgang R. Langenbucher und der Medienredakteur der
"Süddeutschen Zeitung" (SZ) Hans-Jürgen Jakobs druckten
50 Porträts von Journalistinnen und Journalisten aus drei ...
Claudia Heine Seit 1950 vergibt der Börsenverein des Deutschen
Buchhandels den mit 15.000 Euro dotierten Friedenspreis. Er gilt
als eine der bedeutendsten deutschen Auszeichnungen und ehrt
jährlich eine Persönlichkeit aus dem In- oder Ausland, in
deren künstlerischem oder wissenschaftlichem Werk der
Friedensgedanke eine besondere Rolle spielt. Am 10. Oktober,
anlässlich der Buchmesse, wird Péter Esterházy den
Preis in der Frankfurter Paulskirche entgegen nehmen. ... Claudia Heine Mit der Wende 1989 kam nicht nur die Demokratie nach Ungarn,
sondern auch die USA und Großbritannien - in Form von
Büchern. Wie alle osteuropäischen Länder erlebte
auch Ungarn einen Ein- und Umbruch des Büchermarktes.
Amerikanische, englische und an dritter Stelle deutsche Titel
beanspruchten einen ... Hermann Weber Viele herausragende Frauen, die im 20. Jahrhundert Bedeutung
hatten, gerieten in Vergessenheit. Da ist es gut, wenn neuerdings
junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Spurensuche
gehen. Das gilt auch und besonders für die ausgezeichnete
Biographie Alexandra Ramm-Pfemferts (eine ... Peter Dudek Vor drei Jahren sorgte der Physiker, Biologe und
Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer mit seinem Buch "Die
andere Bildung" für beachtliche Aufmerksamkeit. Während
er damals jene wissenschaftlichen Disziplinen behandelte, die sich
vor allem mit dem befassen, was Menschen an äußerlich
vorhandenen Dingen sinnlich erfassen und erforschen, etwa den
Weltraum, wendet er sich in seinem neuen Opus der - wie er es nennt
- "inneren Wissenschaft" zu und untersucht sehr anschaulich und
flüssig geschrieben ihren Blick auf den Menschen selbst. ...
Reinhard Lassek Zu allen Zeiten strebten die Menschen nach dem Glück. Im
Unglück waren sie auf das Mitleid und die Hilfe ihrer
Mitmenschen angewiesen. Doch die Glückserwartungen - so die
These des Münchener Professors für
Wirtschaftspädagogik Karl-Heinz Geißler - unterlagen
dabei weitaus weniger dem Epochenwandel ... Dirk Klose Keine Neuerscheinung, sondern eine Wiederauflage ist anzuzeigen
- ein schmaler Band, den Arthur Koestler einst als "klassisches
Meisterwerk" bezeichnet hat. Der Autor, Fred Uhlman (1901 - 1985),
war 1933 nur knapp der Verhaftung entgangen; er lebte später
als Künstler in Frankreich und ...
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