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04/2002
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ANHÖRUNG

Der beste Weg zur Altersvorsorge ist umstritten

(as) Der beste Weg zur Förderung eines altersvorsorgegerechten Vermögens ist unter Experten umstritten. Für die Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft ist es sinnvoll, Mitarbeiter am Vermögen der Unternehmen zu beteiligen. Derartige Modelle hätten zurzeit nur zehn Prozent der Betriebe in Deutschland, erklärte der Verbandsvertreter am 17. April in einer öffentlichen Anhörung des Arbeits- und Sozialausschusses. Mitarbeiterbeteiligung sei sinnvoll, da die Arbeitnehmer auf diese Weise häufig zum Zeitpunkt des Eintritts der Rente 150.000 DM akkumuliert hätten.

Im Mittelpunkt der Anhörung stand ein Antrag der CDU/CSU (14/6639) "Kapitalteilhabe stärken – Vermögensbildungsförderung altersvorsorgegerecht ausbauen". Danach sollte die Vermögensbildung im Sinne der Altersvorsorge ausgebaut werden.

Wohneigentum befürwortet

Für die Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen ist das Wohneigentum über Bausparen der größte Sicherheitsfaktor für das Alter. Es sei um ein Vielfaches intensiver, das Wohneigentum an Stelle der privaten Altersvorsorge zu fördern. Für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ist mit der Rentenreform und der Förderung der privaten Altersvorsorge bereits eine Menge zur Vermögensbildung getan worden. Ein solcher Schritt sei notwendig gewesen, da das Thema in der Vergangenheit stark vernachlässigt worden sei. Der BDA-Vertreter erklärte, die Selbstständigen würden allerdings nicht von der "Riester-Rente" profitieren. Hier müsse etwas geschehen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund lehnte einen Investivlohn ab, da ein solcher Weg von den Mitgliedern nicht gewünscht sei. Die Priorität müsse bei der Förderung der privaten Altersvorsorge liegen, um die Kürzungen bei der gesetztlichen Rentenversicherung aufzufangen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2002/bp0204/0204027b
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