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Klaus-Jürgen Hedrich
Mitglied des Deutschen Bundestages
CDU
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Pressemitteilung
Celle, den 25. Januar 2005

Escheder Impressionen: Gegenwart und Historie, Mensch und Natur, Engagement und Kreativität

Fischteiche, eine Schreinerei und Weberei und ein überaus gemütlicher Abend am Kamin, so stellten sich kurz gefasst die Stationen dar, die der heimische Bundestagsabgeordnete Klaus-Jürgen Hedrich bei seinem Besuch des CDU-Samtgemeindeverbandes Eschede anlief. Der Nachmittag begann mit Kormoranen, die Joachim Heese, Inhaber des Fischzuchtbetriebes Aschauteiche, einiges Kopfzerbrechen bereiten. Der Besuch der Werk- und Lebensgemeinschaft Dalle e.V. schloß sich an und am Abend stand dann am Kamin vom Heidegut Eschede das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern auf dem Programm.

Die Kälte des pünktlich zum Besuch in Eschede begonnenen Winters konnte die Gruppe um den Samtgemeindeverbandsvorsitzenden Gerd Bakeberg und seinen Vorstand nicht schrecken, als man sich an den Aschauteichen traf. Dort erläuterte Joachim Heese sein Problem: der ständig wachsende Bestand an Kormoranen gefährdet seine Fischzucht. Von 480 Vögeln im Jahr 1997 sei deren Zahl auf stattliche 1300 im vergangenen Jahr gestiegen. „Und das trotz Abschußquote. Denn wir haben in Niedersachsen die abstruse Gesetzeslage, dass die Kormorane nur von festgelegten Binnenfischbetrieben geschossen werden dürfen. Ich darf, mein Nachbar nicht. Und so kommen die freßgewaltigen Kameraden eben von dort.“ Der generelle Abschuß müßte hier, wie auch in anderen Bundesländern üblich, erlaubt sein. Denn allzu lange könne kein Fischzuchtbetrieb mit einem um 30 % höheren Verlust als normal üblich überleben. Daß in diesem Fall auch die Landschaft und ihre Ökologie stark leiden würde, konnten sich alle angesichts der idyllischen Teich- und Flusslandschaft genau vorstellen.

Vom Tier zum Mensch ging es weiter nach Dalle. Das 25jährige Bestehen dieser sozialtherapeutischen Einrichtung konnte im letzten Jahr gefeiert werden. „Das haben wir auch kräftig getan, denn wir waren die ersten in Norddeutschland, die seelenpflegebedürftige Erwachsene als Kernaufgabe ansahen.“ Uwe Donath, der heutige Leiter in Dalle, erklärte vor einem Rundgang zunächst bei Kaffee und Kuchen das Konzept. Maximal 50 Bewohner können untergebracht werden. 18 Jahre ist das Mindestalter für die Aufnahme, der Eintritt in den Ruhestand beendet die Zeit. In 5 Wohngruppen leben die geistig Behinderten mit Betreuern zusammen und arbeiten in Küche und Werkstätten. „Eine Lebens- und Werkgemeinschaft eben. Dalle ist Zuhause, Lebensmittelpunkt. Besuche in den Familien finden allein an bestimmten Wochenenden statt.“ Den Tagesablauf ergänzen Musikunterricht, Theater, Malschule und Gymnastik.

Daß die Grundlage der Arbeit die Anthroposophie Rudolf Steiners bildet, erkennt man nicht nur an Eurhythmie und Heileurhythmie im Tageslauf. Spätestens in der Schreinerei fallen die weichen, runden Formen an Lese- und Notenpult, Truhen und anderen gefertigten Stücken auf. Uwe Donath: „ 40 Mitarbeiter haben wir zur Zeit. Und z.B. in der Schreinerei ist es ein Meister, der sich zusätzlich für die Arbeit mit Behinderten qualifiziert hat.“ Die Weberei zeigte die große Kreativität, die bei der Fertigung von Teppichen, Handtüchern und Tischdecken an den Tag gelegt wird. Farbkompositionen in allen Regenbogenfarben beeindruckten Klaus-Jürgen Hedrich und die Escheder CDU sichtlich.

Ein Kamingespräch im Heidegut Eschede der Familie Schlottau-Blume bildete den stilvollen Abschluß des Programms, zu dem auch der Landtagsabgeordnete Dr. Otto Stumpf stieß. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die innerparteiliche Lage, die Situation nach der Tsunami-Flut in Südostasien sowie hier besonders die finanzielle Hilfe und Verwendung der öffentlichen und privaten Gelder. Klaus-Jürgen Hedrich ging auf jedes Thema ein, beantwortete viele Fragen und dankte abschließend Gerd Bakeberg für die Organisation dieses gelungen Tages in Eschede.