Auswärtige Kulturpolitik inhaltlich und strukturell neu ausgerichtet
Berlin: (hib/BOB) Nach Worten der Bundesregierung stand im Mittelpunkt der Auswärtigen Kulturpolitik (AKP) während des vergangenen Jahres deren inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung. Ziel sei es gewesen, die Auslandskulturarbeit an die veränderten gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen anzupassen und damit Qualität und Wirkungsgrad zu steigern, so die Regierung in einem als Unterrichtung ( 14/6825) vorgelegten Bericht. Im Rahmen dieser Strategie sei die Fusion zwischen Goethe-Institut und Inter Nationes vorbereitet worden, die Anfang dieses Jahres vollzogen worden sei. Bislang durch Goethe-Institute wahrgenommene Aufgaben nähmen nunmehr lokale Kulturgesellschaften im Ausland wahr. Ein Personalaustausch zwischen Goethe-Institut Inter Nationes und Auswärtigem Amt sei vorbereitet worden. Außerdem galt es laut Regierung, die AKP stärker auf aktuelle und künftige Führungsgruppen und Meinungsbildner auszurichten. Als wichtiges Instrument dazu sei die Nachkontaktarbeit gegenüber ehemaligen Stipendiaten deutscher Austauschorganisationen intensiviert worden. Die Regierung weist darauf hin, zwischen 2001 und 2003 müssten 43 Millionen DM in den einschlägigen Haushaltstiteln des Auswärtigen Amtes eingespart werden. Einschnitte in gewachsene Strukturen seien daher unausweichlich.