Grundlagen für friedliche Fußballweltmeisterschaft 2006 darstellen
Berlin: (hib/WOL) Für die Voraussetzungen einer friedlichen Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland interessiert sich die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 15/3519). Nachdem die organisatorischen und logistischen Vorbereitungen für 64 Begegnungen von 32 Spitzenmannschaften in zwölf Stadien in vollem Gange seien, müsse auch alles getan werden, damit das Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" Wirklichkeit werde, erklärt die Fraktion. Gefragt wird die Bundesregierung, wie hoch nach aktuellem Stand die erforderlichen Mittel zur Gewährleistung und präventiven Konsolidierung der öffentlichen Sicherheit im gesamten Bundesgebiet während der Fußballweltmeisterschaft sind, ob es ein Gesamtkonzept der Regierung zur Wahrung der inneren Sicherheit gibt, in welcher Phase es sich befindet und wann es als ganzheitliches Sicherheitskonzept vorliegt. Von Interesse ist dabei die Gefährdung durch terroristische Anschläge und durch gewaltbereite Fußballfans (Hooligans).
Gefragt wird außerdem nach möglichen bautechnischen Mängeln, nach Vorkehrungen gegen eine Überlastung von Verkehrsnetzen und Infrastruktur. Erläutert werden soll die Zusammenarbeit mit Bundesländern, mit betroffenen Kommunen und Verwaltungen, mit Stadienbetreibern, mit Nachbarstaaten, mit staatlichen sowie privaten Sicherheitsdiensten sowie mit öffentlichen und privaten Betreibern von Krankenhäusern in den betroffenen Kommunen. Dargelegt werden soll weiter, ob in der Planung besondere Gefahrenpotenziale berücksichtigt sind, die sich durch die Teilnahme bestimmter terrorismusgefährdeter Länder wie USA, Israel, Saudi-Arabien, Ägypten oder Irak ergeben könnten. Dabei will die Union auch wissen, ob die Stadien zur Austragung von WM-Spielen auf ihre Sicherheit bei möglichen terroristischen Anschlägen hin überprüft worden sind und inwieweit potenzielle Anschläge in Planung und Bausicherheitsmaßstäbe einflossen.