Zukunftsperspektiven für Jungen verbessern
Berlin: (hib/VOM) Die CDU/CSU-Fraktion stellt in einer Kleinen Anfrage ( 15/3516) fest, dass es in der Schule, in der Freizeitgestaltung, bei der Gesundheit und auf dem Gebiet der Kriminalität eine deutliche Zunahme von Problemen mit Jungen gibt. Jungen litten stärker unter dem Zerfall der Familien. Auch seien Männer als Bezugspersonen in Krippen, Kindergärten, Grundschulen und in der Kinder- und Jugendarbeit unterrepräsentiert. Bei ausländischen männlichen Jugendlichen könnten Erfahrungen von Ausgrenzung zu aggressivem Verhalten führen, so die Fraktion. Sie erkundigt sich nach den Gründen, weshalb es seit zwei Jahren mehr Studentinnen als Studenten in Deutschland gibt, nach der psychosozialen Situation von Jungen und Mädchen, die bei Alleinerziehenden aufwachsen, und nach der Rolle der Jugendämter in diesem Zusammenhang. Die Abgeordneten wollen wissen, was die Regierung unternimmt, um die Stellung des Vaters im Interesse der Jungen und Mädchen zu stärken, und was die Regierung anregt, um den Beruf des Erziehers für junge Männer attraktiver zu gestalten. Gefragt wird, ob die Regierung Daten über die Zahl der alkoholabhängigen minderjährigen Jungen und Mädchen hat, wie viele männliche Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren regelmäßig rauchen und ob der Regierung Statistiken zum Vergleich der Straffälligkeit von Jungen und Mädchen bekannt sind.