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November 10/1999
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REGIERUNG ANTWORTET CDU/CSU

Mehr als 12.000 Schulen haben Zugang zum Internet

(wi) Von den 40.000 allgemeinbildenden Schulen in Deutschland sind derzeit über 12.000 mit Computern und Internetzugang ausgestattet. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (14/1866) auf eine Große Anfrage der CDU/CSU­Fraktion (14/1031) zur Nutzung und Anwendung der neuen Medien in Deutschland und den Chancen in der Informationsgesellschaft hervor.

Wichtig sei jetzt, so die Bundesregierung, eine flächendeckende Ausstattung zu erreichen. Die schnelle technische Entwicklung moderner Informations­ und Kommunikationstechnologien und die immer noch im internationalen Vergleich hohen Netzzugangskosten stellten die Schulträger vor schwierige finanzielle, personelle und organisatorische Probleme. Nur durch gemeinsames Vorgehen von Schulträgern, Ländern und Bund sowie durch privates Engagement könnten diese Herausforderungen bewältigt werden, heißt in der Antwort.

Neben dem Projekt "Schulen ans Netz" seien weitere, von der Wirtschaft maßgeblich mitgestaltete und mitgetragene Initiativen erforderlich. Entsprechende Programme würden derzeit mit den Ländern und der Wirtschaft erörtert. Dabei würden vorrangig die Ziele verfolgt, die Schulen flächendeckend mit Computern und Internetzugang auszustatten sowie Lehr­ und Lernsoftware für Schulen, für die berufliche Bildung und die Hochschulen bereitzustellen.

Nach Regierungsangaben sollen neue "Public Private Partnerships" (Patenschaften, Spenden von Computern, Vergünstigungen für Schulen und Hochschulen bei Neuanschaffungen, kostenfreie Informationsangebote der Wirtschaft) organisiert und begonnene Initiativen forciert werden. Auch soll eine bundesweite Gerätebörse für hochwertige Computer eingerichtet werden.

Ebenso reicht es nach Darstellung der Bundesregierung nicht aus, dass Schulen, Hochschulen und Einrichtungen der beruflichen Bildung über eine technische Infrastruktur verfügen. Entscheidend sei die Entwicklung von Software mit hoch fachlicher und didaktischer Qualität. Die neuen Medien müssten als allgemein gebräuchliche Lehr­ und Lernmaterialien in allen Bildungsbereichen genutzt werden, heißt es in der Antwort weiter. Das Bundesbildungs­ und ­forschungsministerium fördere Vorhaben, die auf eine dauerhafte und breite Integration der neuen Medien als Lehr­, Lern­, Arbeits­ und Kommunikationsmittel in den Unterricht sowie auf die qualitative Verbesserung von Unterricht, Lehre und Lernen durch Medienunterstützung zielen. Eine Ausschreibung sei noch in diesem Jahr geplant.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9910/9910043b
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