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Mai 05/2000
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F.D.P.-ANTRAG

Deutsche Position auf Bildungsmarkt stärken

(bf) Im nationalen Interesse ist die Position Deutschlands auf dem globalen Bildungsmarkt zu stärken, das Studienangebot der Hochschulen stärker zu internationalisieren und die Präsenz des Studien- und Forschungsstandortes Deutschland im Ausland zu erhöhen. Dies fordert die F.D.P.-Fraktion in einem Antrag (14/3339).

Der Bundestag solle feststellen, das Niveau von Wissenschaft und Forschung stelle einen bedeutenden Standortfaktor dar, ihre kontinuierliche Weiterentwicklung sei eine Aufgabe ersten Ranges. Der außen-, kultur- und wirtschaftspolitischen Bedeutung einer Internationalisierung des deutschen Hochschulsystems müsse das Leitbild von einer tief greifenden Hochschulreform und von einem künftigen internationalen Hochschulmarketing Rechnung tragen, so die Liberalen.

Internationale Studiengänge weiter ausbauen

Im Ausland geschulte Führungskräfte der Schwellen- und Entwicklungsländer seien stark durch eine Ausbildung in den angelsächsischen Ländern geprägt. Nach Ansicht der F.D.P. entgehen Deutschland so wichtige außen-, kultur- und wirtschaftspolitische Einflussmöglichkeiten.

Die Fraktion hält es deshalb für notwendig, den weiteren Ausbau der internationalen Studiengänge mit dem Ziel zu betreiben, diese zu attraktiven Markenartikeln des deutschen Hochschulsystems werden zu lassen. Weiter fordert sie unter anderem, die Errichtung eines fächerübergreifenden Netzes von "Graduate Schools" für Promotionsstudien voranzubringen und dieses auch qualifizierten ausländischen Studierenden zu öffnen.

Daneben müssten die bestehenden Gastprofessorenprogramme für ausländische Hochschullehrer und Wissenschaftler ausgebaut und informell vernetzt sowie Hindernisse, die das Studium bzw. die Forschung, die Lehre und die Arbeitsaufnahme von Ausländern in Deutschland erschwerten, konsequent abgebaut werden. Einer weiteren Reduzierung der Präsenz der Goethe-Institute sei entschieden entgegenzuwirken.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2000/bp0005/0005035a
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