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07/2001
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"MASTERPLAN" VORGELEGT

Radverkehr umfassend fördern

(vb) Das Gemeindefinanzierungsgesetz soll zu einem handhabbaren Förderinstrument für die Radverkehrs-Infrastruktur ausgebaut werden. Grundlage jeglicher Förderung müssten in Zukunft aktuelle Radverkehrs-Bedarfspläne sein, heißt in einem von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vorgelegten Antrag (14/6441). Dabei solle die Förderung von Radverkehrsanlagen wie Fahrradstationen, Fahrradabstellplätzen (mit Diebstahlschutz) und der Rückbau von zuvor vom Autoverkehr genutzten Flächen zu Gunsten des Radverkehrs im Mittelpunkt stehen. Nach dem Willen der Koalition sollen der Bund, die Länder und alle Kommunen mittelfristig Radverkehrspläne aufstellen, die sich an den jeweiligen Verkehrsarten orientieren. In das Zentrum ihrer Forderungen stellen die Fraktionen die Schaffung attraktiver Radverkehrsnetze. Dabei komme es darauf an, durch Überquerungsmöglichkeiten Lückenschlüsse vorhandener Wege zu schaffen.

Zur Erläuterung heißt es in dem Antrag, das Fahrrad sei in Städten auf Entfernungen bis sechs Kilometer meist das schnellste Verkehrsmittel, gleichzeitig am leisesten und stadtverträglichsten sowie ein echtes "Null-Emissionsfahrzeug". Es sei möglich, den Radverkehrsanteil in allen Städten auf durchschnittlich 25 Prozent zu erhöhen, zumal die Hälfte aller Pkw-Fahrten in den Städten kürzer als fünf Kilometer sei. Somit könne zur Reduzierung der CO2-Emissionen beigetragen werden.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0107/0107067d
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