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01/2002
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BERICHT DER REGULIERUNGSBEHÖRDE

Jeder dritte Haushalt hat bereits einen Zugang zum Internet

(wi) Beträchtliche Zuwächse bei den Teilnehmern am Mobilfunkdienst meldet die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in ihrem Tätigkeitsbericht 2000/2001, den die Bundesregierung zusammen mit einem Sondergutachten der Monopolkommission als Unterrichtung (14/7901) vorgelegt hat. Im Jahr 2000 habe sich die Zahl der Handy-Nutzer um 24,7 Millionen auf 48,2 Millionen mehr als verdoppelt. Ende Juni 2001 seien 55,3 Millionen Mobiltelefonierer bei Netzbetreibern registriert gewesen.

Die Zahl der Internetnutzer sei innerhalb von zwei Jahren von rund 10 Millionen im Juli 1999 auf über 26 Millionen im Juli 2001 gestiegen. Die Zahl der privaten Internetzugänge habe sich von Mitte 1999 bis Juli 2001 von 15 auf über 30 Prozent verdoppelt, stellt die Behörde fest. Jeder dritte Haushalt verfüge mittlerweile über einen direkten Zugang ins Internet.

Die Regulierungsbehörde betont, Wettbewerb auf dem Gebiet der Telekommunikation sei nur durch regulatorische Eingriffe zu erreichen. Bei den Entwicklungen in der Festnetztelefonie handele es sich nach wie vor fast ausschließlich um regulierungsbedingten und nicht um sich selbst tragenden Wettbewerb. Entsprechend gebe es ein Missbrauchspotenzial, das den Wettbewerb latent bedrohe.

Dies gelte umso mehr, als es der Deutschen Telekom AG ohne Kontrolle möglich wäre, ihre Marktmacht aus Marktsegmenten geringerer Konkurrenz in solche mit intensiverem Wettbewerb zu übertragen. Solange dies möglich sei, könnten Verbraucherinteressen nur durch eine Regulierung der Netzzugangsleistung und der Kundenentgelte gewahrt werden, heißt es in dem Bericht. Andernfalls könnte die Telekom Konkurrenten durch Preisabschläge und Dumping-strategien vom Markt verdrängen oder den Markteintritt erschweren.

Bei Ortsgesprächen haben die Wettbewerber dem Bericht zufolge die überragende Marktstellung der Telekom bislang nur wenig geschwächt. Ihr Anteil am Verbindungsvolumen habe im ersten Quartal 2001 etwa drei Prozent betragen. Chancen für mehr Wettbewerb sehen die Regulierer durch den Verkauf des Breitbandkabelnetzes und die Verpflichtung der Telekom zum Angebot von "Line Sharing" (gemeinsamer Zugang zum Teilnehmeranschluss).

Auf dem Postsektor hat die Deutsche Post AG ihre marktbeherrschende Stellung mit knapp 95 Prozent Marktanteil gehalten, so die Behörde.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2002/bp0201/0201055c
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