An erstem thermonuklearen Versuchsreaktor beteiligen(bf) Deutschland soll sich an Entwicklung und Bau des modifizierten Internationalen Thermonuklearen Experimentierreaktors (ITER) beteiligen, fordert die F.D.P.-Fraktion in einem Antrag ( 14/3813). Darüber hinaus müsse sich die Bundesrepublik als Standort für den ITER bewerben. Dies entspräche ihrer Rolle und Bedeutung als führende Industrienation, so die Fraktion. Nach Ansicht der Liberalen ist an der politischen Option Kernfusion für eine zukünftige Energieversorgung festzuhalten. Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte in diesem Bereich müssten erfolgreich durchgeführt werden. Ziel des nationalen Forschungsprojekts "WENDELSTEIN 7-X", dem weltweit größten Fusionsexperiment nach dem so genannten Stellarator-Prinzip, müsse sein, einen auf künftigen Dauerbetrieb ausgelegten Fusionsreaktor zu bauen. Weiter soll die Regierung aufgefordert werden, im Haushalt 2001 einen ausreichenden Ansatz für Fusionsforschung, die sich ausschließlich an der friedlichen Nutzung orientiert, aufzubringen. Fusionsforschung sei integraler Bestandteil der Energieforschung, die in ihrer Gesamtheit auf die Lösung globaler Energieprobleme ausgerichtet sei und somit auch die Interessen der Länder der Dritten Welt berücksichtige. |