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Roter Teppich für die Menschenmassen
Einblicke - Ausblicke
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Der rote Teppich. |
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Unter der Kuppel. |
Der rote Teppich war an diesen Tagen nicht für
Staatsgäste bestimmt. Dort, wo sich ansonsten die Abgeordneten
und Mitarbeiter des Bundestages begegnen, schoben sich fünf
Tage lang Besuchermassen durch die Gänge. Bereits zum dritten
Mal fanden vom 23. bis zum 27. August die "Tage der Ein- und
Ausblicke" statt.
Nur einmal im Jahr bekommen Interessierte die Möglichkeit,
einen Blick hinter die ansonsten verschlossenen Türen im
Berliner Reichstagsgebäude zu werfen. Keine langen
Warteschlangen vor dem Haus, dafür eine einzige Menschenkette
durch das Gebäude: Vom Westeingang führte der rote
Teppich durch die Ebenen und zeigte den Besuchern mehr als den
Plenarsaal und die Reichstagskuppel. So hatten sie in diesen
fünf Tagen auch Einblick in den SPD-Fraktionssaal, die
Präsidialebene, die Presselobby und andere Räume, die
sonst für Besucher nicht zugänglich sind. Oben auf dem
Dach angekommen, konnten die Besucher bei sonnig-windigem Wetter
den Blick über Berlin genießen.
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Viel Glas sorgt für den richtigen
Durchblick. |
Über 230.000 Gäste zählte der Besucherdienst im
Eingang am Westportal. Aus dem Reichstagsgebäude kommend,
erwartete die Besucher ein buntes Angebot rund um den Bundestag.
Die Fraktionen präsentierten sich mit Infoständen an der
Nordseite des Gebäudes. Ob Rohkost bei den Grünen,
Rotwein bei der SPD oder rot-schwarze Kugelschreiber bei der CDU
– jede Fraktion hatte kleine Überraschungen parat. Der
Petitionsausschuss stand für die Fragen der Bürger
bereit, und die Kinderkommission präsentierte ebenso wie die
Fraueninitiative des Bundestages ihre alltägliche Arbeit. Die
Abgeordneten ließen sich im Halbstundentakt an den
Nachmittagen an den Ständen ihren Fraktionen blicken und
stellten sich den kritischen Fragen der Wähler.
Immer umlagert war das Internet-Zelt. Ursprünglich zum
Kennenlernen der Bundestags-Homepage gedacht, nutzten viele die
Gelegenheit, kostenlos E-Mails in die ganze Welt zu verschicken.
Die Touristen trafen sich im Bundestags-Shop: Souvenirs en masse,
von der Bundestags-Krawattennadel bis zum Reichstags-Bildband. Der
Berliner Senat war ebenfalls mit einem eigenen Info-Zelt vertreten.
Auf zwei verschiedenen Bühnen sorgten wechselnde Bands vor
allem abends für Stimmung. Ein Bundestags-Preisrätsel
lockte die Gäste in den Informations-Truck des Deutschen
Bundestages. Der Hauptgewinn: eine exklusive Führung durch das
Reichstagsgebäude – ohne Menschenmassen. Birte Betzendahl
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Informationsmaterial ist begehrt. |
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Souvenier zum Spielen: Ball mit
Bundestagsadler. |