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Die Ergebnisse des Brüsseler Gipfels
Neubelebung der "Lissabon-Strategie"
Die Staats- und Regierungschefs verständigten sich auf eine
Wiederbelebung der "Lissabon Strategie". Mit gezielten
Investitionen in Forschung, Entwicklung, Bildung und Verkehr sollen
bis zum Jahr 2010 insgesamt sechs Millionen neue Jobs geschaffen
und ein stetiges Wachstum von drei Prozent erreicht werden. In
jedem Jahr soll ein umfassender Reformbericht vorgelegt werden, der
dann auf nationaler Ebene debattiert und entsprechend umgesetzt
werden soll.
Überarbeitung der Dienstleistungsrichtlinie
Nach heftiger Kritik soll die EU-Dienstleistungsrichtlinie nicht
zurückgezogen, sondern überarbeitet werden. Die
Richtlinie soll dafür sorgen, auch im Dienstleistungsbereich
einen einheitlichen Binnenmarkt zu schaffen. Bisher war darin unter
anderem vorgesehen, dass für Anbieter von Dienstleistungen die
Regeln ihres Herkunftslandes gelten.
Langfristige Ziele zum Klimaschutz
Der Klimaschutz soll nach dem Willen der Staats- und
Regierungschefs der EU verstärkt werden. Sie forderten die
Industrieländer auf, den Ausstoß von Treibhausgasen auf
der Basis des Kyoto-Protokolls bis zum Jahr 2020 um weitere 15 bis
30 Prozent zu verringern. Deutschland und Österreich sollen
dabei durchgesetzt haben, bis 2050 keine weiteren Zahlen zu nennen
- im Entwurf der Gipfelerklärung war ursprünglich eine
Reduzierung von 60 bis 80 Prozent vorgesehen.
Neue Beitrittsverhandlungen mit Kroatien
Kroatien erhält einen neue Chance für Gespräche
für einen EU-Beitritt. Eine Expertengruppe soll das Land zur
Kooperation mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal bewegen. Der Beginn
von Beitrittsgesprächen mit Kroatien war am 17. März
ausgesetzt worden, weil dem Land vorgeworfen wurde, nur
ungenügend mit dem UN-Tribunal zusammengearbeitet zu
haben.
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