|
|
bes
Förderung gesetzlich verankern
Weiterbildung
Bildung und Forschung. Die Union will für die
Förderung der Weiterbildung in Deutschland eine gesetzliche
Basis schaffen. In einem Antrag (15/5024) fordert sie die
Bundesregierung auf, einen Gesetzentwurf als Grundlage für die
Förderung des Bildungssparens vorzulegen. Die gezielte
individuelle Vorsorge für Weiterbildungswecke solle mit einer
staatlichen Prämie unterstützt werden. So sollen -
schreibt die Fraktion weiter - die vermögenswirksamen
Leistungen auch für das Bildungssparen verwendet werden
können. Ferner verlangt die CDU/CSU ein Konzept für die
Fortentwicklung des von der Union in den 90er-Jahren
eingeführten Meister-BAföG zu einem
Weiterbildungs-BAföG. Es sei zu prüfen, ob Kredite
für Weiterbildungsteilnehmer nach dem Vorbild der
Bildungskredite bei BAföG oder des von der Kreditanstalt
für Wiederaufbau entwickelten Studienkredit-Programms vergeben
werden können. Ferner verlangen die Abgeordneten ein Konzept
"zur Ausweitung der verpflichtenden Insolvenzsicherung von
Arbeitszeit- und Lernzeitkonten". Es solle in Zusammenarbeit mit
den Sozialpartnern und der Versicherungswirtschaft entwickelt
werden. Die Konten selbst sollten nur freiwillig vereinbart und
nicht gesetzlich vorgeschrieben werden. Die derzeitige Regelung sei
nicht angemessen. Die Regierung solle auch alle noch bestehenden
Anreize zum vorzeitigen Ruhestand, darunter das
Altersteilzeitgesetz, abschaffen, so eine weitere Forderung der
Fraktion. Wichtig aus der Sicht der Union ist außerdem die
Einführung von Weiterbildungsmodulen in allen Berufen und die
Förderung von Modellprojekten, mit denen kleine und mittlere
Unternehmen - bisher wenig aktiv in der Weiterbildung - angespornt
werden könnten, betriebsspezifische Weiterbildungskonzepte zu
entwickeln. Zur Begründung ihrer Initiative schreibt die
Union, Weiterbildung und lebenslanges Lernen gewinnen in der
modernen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. So hänge auch
die Gefahr des Arbeitsplatzverlustes stark von den jeweiligen
Qualifikationen ab. Auch vor dem Hintergrund der demographischen
Entwicklung komme der Weiterbildung eine besondere Bedeutung
zu.
Zurück zur
Übersicht
|