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"Auch in Deutschland einführen"
Real Estate Investment Trusts
Finanzen. Die CDU/CSU-Fraktion fordert die Bundesregierung in
einem Antrag (15/4929) auf, die rechtlichen Rahmenbedingungen
für die Einführung so genannter Real Estate Investment
Trusts (Reits) in Deutschland zu schaffen.
Bei den Reits handelt es sich nach Fraktionsangaben in der Regel
um Anlageinstrumente, die fast ausschließlich ohne
Anlagebeschränkungen in Immobilien investieren, an der
Börse notiert sind und den Anleger so stellen, als hätte
er direkt in Immobilien inves-tiert. Nach dem Willen der Union
sollten die Reits börsennotiert sein und Dienstleistungen
anbieten können. Auf Anlagebeschränkungen und
unverhältnismäßige Regulierungen sollte der
Gesetzgeber verzichten. Gleichzeitig sei zu prüfen, ob die
steuerlichen Rahmenbedingungen nach dem Vorbild anderer
Reit-Modelle im Ausland mit der Lage der öffentlichen
Haushalte vereinbar sind.
Die Abgeordneten sehen in der stärkeren Öffnung des
deutschen Immobilienmarktes auch für ausländisches
Kapital einen Beitrag zur Stärkung des Finanzplatzes.
Deutschland besitze im internationalen Vergleich kein allgemein
akzeptiertes Immobilien-Kapitalanlagenprodukt. Die offenen und
geschlossenen Immobilienfonds sowie Immobilien-Aktiengesellschaften
seien im Ausland nur unzureichend bekannt und würden von
ausländischen Anlegern wegen ihrer fehlenden internationalen
Vergleichbarkeit, der hohen Regelungsdichte und geringen
Marktkapitalisierung nicht angenommen.
Ein Reits biete sich aufgrund der besseren Steuerbarkeit als
interessante Alternative an, heißt es in dem Antrag. Das neue
Produkt könnte den international verbreiteten und vor allem
von angelsächsischen In-vestoren akzeptierten Reit-Modellen
nachgebildet werden, betonen die Abgeordneten.
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