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Paris-Budapest soll Priorität haben
Eisenbahnmagistrale
Verkehr und Bauwesen. Die Bundesregierung soll dem deutschen
Abschnitt der europäischen Eisenbahnlinie von Paris nach
Budapest "höchste Priorität" einräumen. Wie es in
einem Antrag der FDP (15/5041) dazu heißt, müsse sie
sicherstellen, dass europäische Investitionsmittel in vollem
Umfang beantragt und abgerufen werden.
Die Fraktion äußert die Befürchtung, dass die
durchgehende Fertigstellung der europäischen
Eisenbahnhauptverkehrslinie "nur schleppend" vorankommen wird, und
verweist zur Begründung auf die mittelfristige
Investitionsplanung der Regierung beim Ausbau der
Bundesschienenwege.
In ihrem Antrag heißt es dazu, die Investitionen
würden von bisher rund vier Milliarden Euro auf nur noch 3,2
Milliarden Euro in den Jahren 2006 und 2007 sinken und im Jahre
2008 einen "Tiefststand" von 2,2 Milliarden Euro erreichen. Sie
schlussfolgert, dass für Neu- und Ausbaumaßnahmen nur
noch Mittel in geringem Umfang zur Verfügung stehen werden und
auch deutsche Abschnitte von Kürzungen betroffen sein
könnten.
Nach den Vorstellungen der Liberalen soll deshalb zügig mit
den Bauarbeiten für den Rastatter Tunnel, für den das
Planfeststellungsverfahren bereits abgeschlossen ist, begonnen
werden. Gleiches gelte für die Arbeiten zum Ausbau der Stecke
von Wendlingen über Ulm nach Augsburg. Zudem sollten sich die
Kapazitätsplanungen für sämtliche deutschen
Streckenabschnitte der Hauptverkehrslinie nicht an dem heutigen,
sondern an dem zukünftig zu erwartenden Verkehrsaufkommen
orientieren, schreibt die FDP.
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