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Koalition: Potenziale ausschöpfen
Kulturtourismus in Deutschland
Tourismus. SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen die
"vielfältigen Potenziale des Wirtschaftsfaktors
Kulturtourismus" besser erschließen. Dies betonen beide
Fraktionen in einem gemeinsamen Antrag (15/5120).
Sie regen darin unter anderem an zu prüfen, inwieweit durch
eine intensivere Kooperation des Auswärtigen Amtes und der
Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) die Darstellung
Deutschlands als kulturtouristisches Ziel vorangetrieben werden
kann. Die DZT muss nach Ansicht der Abgeordneten vom Bund weiterhin
auf hohem Niveau finanziert werden, damit sie ihre Arbeit zur
Förderung des Kultur- und Städtetourismus und zur
Vermarktung der Unesco-Welterbestätten fortsetzen könne.
Ferner solle die Regierung darauf hinwirken, dass die Interessen
von behinderten Menschen auch in denkmalgeschützten
Gebäuden und Anlagen und beim Zugang zu Kulturveranstaltungen
berücksichtigt werden.
In der Aus- und Weiterbildung von Tourismusfachleuten wollen die
Fraktionen die Themen Kultur und Denkmalschutz besser verankert
wissen. Schließlich regen die Abgeordneten an, angesichts des
Engagements der Bewerberstädte für die Kulturhauptstadt
Europas 2010 zu prüfen, ob ein gemeinsamer Wettbewerb von Bund
und Ländern für eine nationale Kulturhauptstadt
möglich ist.
Zur Begründung heißt es, die wirtschaftlichen
Potenziale des Kulturtourismus seien noch nicht ausgeschöpft.
Beim Kulturtourismus sei es möglich, viele Orte einer Region
in entsprechende Konzepte einzubeziehen. Der wirtschaftliche Nutzen
könnte so für die gesamte Tourismusbranche gesteigert
werden. Die Abgeordneten sehen darin eine Chance für
strukturschwache Regionen mit kulturellen Attraktionen. Besonders
im Trend seien die Städtereisen. Davon profitierten besonders
Berlin, Bremen und Hamburg, heißt es weiter.
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