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"Bund soll seine Beteiligung verkaufen"
Deutsche Energie-Agentur
Wirtschaft und Arbeit. Die Bundesregierung soll dafür
sorgen, dass die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) künftig
als unabhängiger Energieberater arbeiten kann. Wie es in einem
Antrag der FDP (15/5045) heißt, solle der Bund seine
50-prozentige Beteiligung an der dena verkaufen.
Nach Auffassung der Fraktion sollten Aufsichtsrat und Beirat der
Gesellschaft durch Rückzug der politischen Mandatsträger
neu strukturiert werden. Die Mittel für die Förderung der
rationellen und sparsamen Energieverwendung, für die
Förderung und Beratung privater Verbraucher sowie kleiner und
mittlerer Unternehmen sollten künftig nicht mehr nur der dena
zur Verfügung gestellt, sondern in einem Wettbewerb
ausgeschrieben werden. Träger des Wettbewerbs soll nach
Meinung der Liberalen das Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit sein.
Energiekonzept verlangt
Die Regierung muss nach dem Willen der Parlamentarier
darüber hinaus ein Energiekonzept vorlegen, das die Arbeit der
dena einbindet und ihr die Chance gibt, im Wettbewerb mit anderen
freien Trägern in allen Bereichen der Energiepolitik beratend
tätig zu sein.
Zur Begründung schreiben die Liberalen, auch im
fünften Jahr nach ihrer Gründung sei die dena nicht in
der Lage, wirtschaftlich eigenständig zu handeln, obwohl sie
neben den Kontakten zur Politik auch Zugang zu den
maßgeblichen Teilnehmern am Markt habe. Ihre Arbeit umfasse
jedoch nur einen Teil der Energiepolitik, während andere Teile
aufgrund eines nach Auffassung der FDP "ideologisch begrenzten
Arbeitsauftrags der Gesellschafter" gar nicht bearbeitet
würden.
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