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wol
Gutschrift aus Klimaschutzprojekten
Antrag zu Emissionshandel und
Kyoto-Protokoll
Umwelt. Die Bundesregierung soll die EU-Richtlinie vom Oktober
2004 zur Verbindung des Emissionshandels in Europa mit den
flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls "so zügig wie
möglich" umsetzen. Dies fordert die FDP in einem Antrag
(15/4848). Danach seien zwischenstaatliche Übereinkommen mit
geeigneten Ländern anzustreben, um sicherzustellen, dass
Gutschriften aus klimarelevanten Investitionsprojekten so schnell
wie möglich in den deutschen Emissionshandel einbezogen werden
können. Darüber hinaus sei der Weg für Projekte in
Entwicklungs- und Schwellenländern frei zu machen. Damit
sollen diese von den ökonomischen Vorteilen des
internationalen Zertifikatehandels "schnell und praxisnah
überzeugt werden können". Mit Blick auf die Vermittlung
umfangreicher und zeitnaher Kenntnisse sollen nach den
Vorstellungen der Abgeordneten die bisher bestehenden
Informationsdienste ausgebaut werden. Die Nutzung
projektorientierter Mechanismen gemäß dem Kyoto-Protokoll
sei in einem interaktiven, internetgestützten
Kommunikationsangebot zu ermöglichen.
Die FDP begründet ihren Initiative damit, sie hätten
die Regierung seit Jahren aufgefordert, den Weg für
klimarelevante Investitionsprojekte in Entwicklungs- und
Schwellenländern frei zu machen. So sollte sie durch
zwischenstaatliche Übereinkommen vorbereiten, dass
Investitionsprojekte schnell durchgeführt werden können.
Anders als die Regierungen der EU-Nachbarstaaten habe die
Bundesregierung aber bis heute kein einziges zwischenzeitliches
Abkommen über die Anerkennung von Klimaschutzprojekten
deutscher Unternehmen im Ausland abgeschlossen. Dies bedeute nicht
nur den Verlust wertvoller Chancen für den Klimaschutz,
sondern gefährde auch die internationale Glaubwürdigkeit
des deutschen Engagements im Kyoto-Prozess.
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