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sas
Maritime Potenziale ausschöpfen
Seeschifffahrt
Verkehr und Bauwesen. Die Regierung soll die Auswirkungen der
Tonnagesteuer dokumentieren und die Ausbildung des
seemännischen Nachwuchses unterstützen. Auch soll sie
Projekte zugunsten des Kurzstreckenseeverkehrs und der
Binnenschifffahrt, innovative Umschlagstechnik und
Transportkettenlo-gistik fördern. Ein entsprechender Antrag
der Koalitionsfraktionen zum maritimen Standort (15/4862) fand am
12. Mai auf Empfehlung des Verkehrs- und Bauausschusses (15/5417)
die Zustimmung im Bundestag. Abgelehnt wurden dagegen die
Initiativen von Union (15/5099) und FDP (15/4847) zur maritimen
Verbundwirtschaft, zur Seeschifffahrt und zum
Küstenschutz.
Die Unionsfraktion würdigte bei den Beratungen die
Tatsache, dass alle Fraktionen dem Thema "maritime Wirtschaft"
einen hohen Stellenwert einräumten. Es gehe darum, ein
Gleichgewicht zwischen Natur-, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit
zu finden. Mit ihrer Initiative strebe sie an, die Lösung der
Kernprobleme der hohen Arbeitslosigkeit und des fehlenden Wachstums
durch Maßnahmen im Bereich der maritimen Wirtschaft zu
unterstützen. Die SPD-Fraktion lehnte Anträge der CDU/CSU
und der FDP mit dem Hinweis auf Qualitätsmängel ab. In
diesen Anträgen würden Vorschläge unterbreitet, die
bereits in Angriff genommen worden seien oder aber in die falsche
Richtung wiesen.
Für die Bündnisgrünen geht es darum, die
Potenziale im maritimen Bereich noch besser auszuschöpfen. Sie
erwähnten dabei die Hafeninfrastruktur, Hafenlo-gistik,
Meerestechnik, Off-Shore-Technologie und technologische
Innovationen in der Schifffahrt. Man wolle auch beim Ausbau der
Infrastruktur stärker auf ökologische Gesichtspunkte
sowie auf Sicherheitsaspekte achten. Aus Sicht der FDP muss die
deutsche Flagge gestärkt werden. Für sie stellt sich die
Situation in der Binnenschifffahrt als wesentlich schwieriger dar.
Die Koalition verpasse eine große Chance, wenn sie dafür
nicht entsprechende Infrastrukturmittel zur Verfügung
stelle.
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