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Union: Warndatei ist unumgänglich
Schleuserkriminalität
Inneres. Um der Bedrohung für die innere Sicherheit
Deutschlands durch illegale Einreise und Schleuserkriminalität
wirksam zu begegnen, hält die CDU/CSU die Einrichtung einer
Warndatei beim Bundesverwaltungsamt für unumgänglich. Sie
hat dazu einen Gesetzentwurf (15/5333) eingebracht. Die geforderte
Warndatei soll der Fraktion zufolge an zentraler Stelle wichtige
Informationen über Personen und Organisationen bereithalten,
die im Zusammenhang mit illegaler Einreise und
Schleuserkriminalität in Erscheinung getreten sind.
Die Union kritisiert, dass die Bundesregierung bislang keinen
eigenen Gesetzentwurf vorgelegt hat, weil sie mit den notwendigen
Änderungen bis zur Einführung des auf europäischer
Ebene geplanten Visa-Informationssystems warten wolle. Angesichts
der "erheblichen Missstände, die im Zusammenhang mit der
Visa-Affäre zu Tage getreten" seien, hält die Fraktion
jedoch rasches Handeln für geboten.
Das Warndateigesetz soll deshalb die Einrichtung und Nutzung
einer zentralen Warndatei, insbesondere deren Inhalt, den Anlass
der Speicherung, die übermittlungspflichtigen Stellen, die
Übermittlungsempfänger, die Aufzeichnungspflicht bei
Datenübermittlung sowie Sperrung und Löschung der Daten
regeln. Mit dem Gesetz würden dem Bund Kosten für die
Entwicklung der notwendigen Software entstehen, stellt die Union
fest. Das erforderliche Personal solle aus dem
Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums rekrutiert werden
können.
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