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bob
Beobachter bei UN-Missionen einsetzen
Einstimmige Forderung
Menschenrechte. Den Friedensmissionen der Vereinten Nationen
(UN) soll ein "unabhängiger und fachkundiger Beobachter"
beigeordnet werden, der eng mit der Hochkommissarin für
Menschenrechte, der Kanadierin Louise Arbour, kooperieren soll.
Dies forderte der Menschenrechtsausschuss am 15. Juni
einstimmig.
Die FDP hatte dazu einen Antrag (15/4946) vorgelegt. Dieser war
von den übrigen drei Fraktionen in Übereinstimmung mit
den Liberalen leicht überarbeitet worden.
Die Sozialdemokraten erklärten, wenn Augenzeugen vor Ort
mit der Menschenrechtsbeobachterin zusammenarbeiteten, sei dies von
Vorteil. Die Freien Demokraten hatten darauf verwiesen, Ereignisse
der jüngsten Zeit im Kongo, im Irak oder im Kosovo hätten
gezeigt, wie sehr die Glaubwürdigkeit von UN-Operationen von
der sorgfältigen Beachtung der Menschenrechte abhängig
ist. Auch wenn die begangenen Verfehlungen Einzelner den Vereinten
Nationen als Organisation nicht zugerechnet werden könnten,
falle jeder Einzelfall doch stets auf die Vereinten Nationen
insgesamt zurück.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Sicherheitsrat und dem
Hochkommissar für Menschenrechte müsse deshalb auf eine
neue Stufe gestellt werden. Alle Beschlüsse des
Weltsicherheitsrates müssten in Zukunft eine Klausel
enthalten, wonach dieses Mandat zur Friedenserhaltung,
-konsolidierung oder -erzwingung obligatorisch durch einen
Beobachter begleitet wird, so übereinstimmend die
Ausschussmitglieder. Gemeinsam mit den europäischen Partnern
müsse deshalb in der nächsten UN-Generalversammlung auf
eine Resolution hingewirkt werden, die diese obligatorische
Bestellung eines Beobachters für UN-Mandate fordert,
erklärte der Menschenrechtsausschuss.
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