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USA zum Kyoto-Beitritt bewegen
Initiative zur Klimaschutzpolitik
Umwelt. Für die Fortsetzung des Kyoto-Prozesses in der
Klimaschutzpolitik setzt sich die FDP-Fraktion in einem Antrag
(15/5871) ein. Die Liberalen halten eine langfristige Zielsetzung
im Klimaschutz für unumgänglich. Der Prozess müsse
auf internationaler Ebene in Gang gehalten werden.
Außerdem müssen aus Sicht der Antragsteller weitere
Länder, besonders die USA, dazu bewogen werden, der
Kyoto-Gemeinschaft beizutreten. Um für alle Staaten attraktiv
zu werden, müsse das Kyoto-Protokoll wirtschaftlich
leistungsfähig sein. Deshalb müsse darauf hingewirkt
werden, dass die darin festgelegten Instrumente ihre Kräfte
voll entfalten können. Deutschland müsse ohnehin darauf
achten, seine Rolle als einer der "Hauptarchitekten" der
internationalen Klimapolitik nicht gänzlich zu verlieren.
Die Fraktion fordert die Bundesregierung auf, mit Blick auf die
Zeit nach 2012 auf europäischer Ebene dafür eintreten,
dass die Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent im
Vergleich zu 1990 verringert werden. Innerhalb der
Europäischen Union seien die Lasten fair zu verteilen.
Darüber hinaus verlangen die Abgeordneten von der
Bundesregierung, dass sie bisher ungenutzte Potenziale der
Wärmegewinnung erschließt. Dadurch sollen die durch die
Wärmegewinnung verursachten Emissionen verringert werden
können. In den Emissionshandel sollten auch die anderen im
Kyoto-Protokoll genannten Klimagase einbezogen werden, so die FDP.
Die Weiterentwicklung von Brennstoffzellen- und
Wasserstofftechnologie ist ein weiteres Anliegen der Fraktion.
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