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095/2000
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HEILUNGSCHANCEN DURCH GENTHERAPIE NOCH UNKLAR (ANTWORT)

Berlin: (hib/RAB-ge) Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch nicht ausreichende klinische Daten vorhanden, um mögliche Heilungschancen durch die Gentherapie verantwortlich beurteilen zu können.

Bisher gebe es lediglich einige grundsätzlich ermutigende internationale Ergebnisse bei entsprechenden Studien.

Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 14/3038) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/2760) zur Gentherapie hervor.

Weiter heißt es, klinische Gentherapie-Prüfungen würden unter anderem beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn und beim Paul-Ehrlich-Institut im hessischen Langen registriert.

Beim Institut für Biometrie der Universität Freiburg werde ein Gentherapie-Register geführt, das auf freiwilligen Einsendungen von Sponsoren oder klinischen Prüfärzten beruhe.

Dieses Register ist den Angaben zufolge öffentlich. Nach bisheriger Auswertung lägen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen von Gentherapien vor.

Auch sei den zuständigen Bundesoberbehörden bisher kein Todesfall eines Patienten während der klinischen Prüfungen in der Bundesrepublik gemeldet worden.

Weiter erklärt die Regierung, bisher seien vor allem Tumorpatienten in gentherapeutische Prüfungen aufgenommen worden.

Es sei derzeit nicht zu erwarten, dass konventionell gut zu therapierende Patienten einbezogen werden.

Aus der Antwort geht außerdem hervor, dass im Rahmen des Förderschwerpunktes "Therapien mit Molekulargenetischen Methoden" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung 111 Vorhaben mit einem Volumen von 65 Millionen DM unterstützt werden.

Im Förderschwerpunkt "Forschungsverbünde zur Somalischen Gentherapie" seien es 50 Projekte mit einem Fördervolumen von knapp 26 Millionen DM.



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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0009502
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