STARKE ZUNAHME AUSLÄNDERFEINDLICH MOTIVIERTER STRAFTATEN (ANTWORT)
Berlin: (hib/WOL-in) Für August 2000 wurden dem Bundeskriminalamt (BKA) insgesamt 403 fremden- beziehungsweise ausländerfeindlich motivierte Straftaten gemeldet - 276 mehr als im August 1999, heißt es in der Antwort der Bundesregierung ( 14/4287) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/4105).
In 64 Fällen (+37) handelte es sich um Angriffe gegen Personen. Außerdem gab es drei (±0) Brand-/Sprengstoffanschläge, drei Fälle von Landfriedensbruch oder schwerem Landfriedensbruch sowie 333 Fälle (+239) von Sachbeschädigungen, Bedrohungen, Beleidigungen und anderen Straftaten.
Von 356 Tatverdächtigen (+202) wurden 69 (+37) vorläufig festgenommen, gegen 23 (+8) erging Haftbefehl.
Im Zusammenhang mit den fremdenfeindlich motivierten Straftaten wurden dem BKA 69 (+41) verletzte Personen gemeldet. Angaben über den Grad der Verletzungen lagen nicht vor, auch seien keine Todesfälle gemeldet worden.
Bereits im Juli 2000 waren der Antwort zufolge 136 (+28) fremdenfeindlich motivierte Straftaten gemeldet worden.
Darunter 2 (±0) Brandanschläge, 30 (+6) Angriffe gegen Personen, 4 Fälle von Landfriedensbruch oder schwerem Landfriedensbruch und 100 (+22) Sachbeschädigungen, Bedrohungen, Beleidigungen und andere Straftaten.
Von 186 Tatverdächtigen wurden insgesamt 30 vorläufig festgenommen und gegen 9 ein Haftbefehl erlassen. Zugenommen hat auch die Zahl verletzter Personen im Zusammenhang mit fremdenfeindlich motivierten Straftaten mit 48 gegenüber 21 im Juli 1999.
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