Deutscher Bundestag
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ  |  Druckversion
 
Startseite > INFORMATIONS-CENTER > hib-Meldungen > 2001 > 143 >
143/2001
Datum: 22.05.2001
[ Übersicht ]   [ weiter ]
heute im Bundestag - 22.05.2001

Europäische Parlamentarier-Konferenz (COSAC) für Konventsmodell

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union/

Berlin/Stockholm: (hib/BOB) Nach heftigen Diskussionen hat die COSAC, die Konferenz der Europaausschüsse der Parlamente der EU-Mitgliedstaaten und des Europäischen Parlaments (EP), am Dienstag in Stockholm dafür gestimmt, zur Vorbereitung der Regierungskonferenz 2004 einen Konvent einzuberufen. Zehn Delegationen hätten sich eindeutig für einen entsprechenden Vorschlag des Ausschussvorsitzenden Friedbert Pflüger (CDU/CSU) und seines Stellvertreters Jürgen Meyer (SPD) ausgesprochen. Bei der Zusammensetzung und der Arbeitsmethode solle der neue Konvent an das Modell des Konvents angelehnt werden, welcher die EU-Grundrechtecharta formulierte, heißt es in dem aus der schwedischen Hauptstadt übermittelten Beschluss.

Die COSAC habe damit die wichtige Rolle unterstrichen, die den nationalen Parlamenten - auch im Rahmen des Ratifikationsprozesses - zukomme. Die Parlamente der Beitrittskandidaten sollten ebenfalls in die Vorbereitungen der 2004 stattfindenden Regierungskonferenz einbezogen werden. Die Erarbeitung des Vertrages von Nizza habe gezeigt, dass die bisherige Methode der Regierungskonferenz zur Reform der europäischen Verträge an ihre Grenzen gestoßen sei, so die Europapolitiker des Bundestages. Da die demokratische Legitimation und Transparenz der EU verbessert und dauerhaft gesichert werden müsse, sollten Erfahrungen, die in Nizza gemacht wurden, in einer Zeit des strukturellen Umbruchs der EU genutzt werden. Somit sollte die Vorbereitung zur Ausarbeitung einer Verfassung im Rahmen des in Nizza beschlossenen Prozesses zur Zukunft der EU verstärkt durch das EP und die nationalen Parlamente, einschließlich der Parlamente der Beitrittsländer, wahrgenommen werden. Künftig müssen die Parlamente einen substantiellen Beitrag zur Weiterentwicklung der europäischen Verträge leisten können, hieß es im Beitrag der deutschen Delegation.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2001/2001_143/01
Seitenanfang [TOP]
Druckversion Druckversion
hib - heute im bundestag

Kontakt
Deutscher Bundestag
Presse und Kommunikation
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: (030) 2 27-3 56 42
Fax: (030) 2 27-3 61 91

Verantwortlich:
Uta Martensen

Redaktionsmitglieder:
Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf