Lage mittelständischer Finanzdienstleister darstellen
Berlin: (hib/VOM) Die Lage der mittelständischen Finanzdienstleister interessiert die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 14/8936). Die Interessenvertretungen der unabhängigen Vermittler von Finanzdienstleistungen stellten einen stetigen Rückgang an Existenzgründungen und zugleich eine wachsende Zahl von Geschäftsaufgaben fest, heißt es darin. Von der Bundesregierung fühlten sich die mittelständischen Finanzdienstleister allein gelassen. Die Regierung soll sagen, was sie unternommen hat, um die Bearbeitungszeit von Anträgen auf Zulassung als Finanzdienstleistungsinstitut zu verkürzen. Sie soll sich ferner zum Vorschlag der Berufsverbände für ein Gesetz zur Erleichterung und Regelung des Zugangs zum Finanzdienstleisterberuf äußern. Die Regierung wird weiter aufgefordert, zur Konkurrenz der Bundesanstalt für Arbeit und der Landesversicherungsanstalten zu kleinen und mittelständischen Finanzdienstleistern bei der
Beratung über die private Altersvorsorge Stellung zu nehmen. Ebenso soll sie darstellen, wie sie die Gestaltung der EU-Versicherungsvermittlerrichtlinie im Sinne der spezifischen deutschen Bedingungen beeinflussen will. Schließlich möchten die Abgeordneten erfahren, was getan wird, um die Kostenbelastung der regulierten Finanzdienstleister (zehn Prozent der Bruttoprovisionserlöse für direkte und indirekte Aufsichtskosten) zu senken, weil diese hohe Kostenbelastung auch die Dienstleistung für den Verbraucher verteuere.