Regierung soll Aktionsprogramm zur Verbesserung der Prävention schaffen
Berlin: (hib/RAB) Ein Finanzierungsfonds soll geschaffen werden, um Aktionsprogramme zur Verbesserung der Prävention im Gesundheitswesen zu unterhalten. Dies sieht ein Antrag ( 14/9085) vor, den die CDU/CSU vorgelegt hat. Ein solches Programm müsse durch eine Bestandsaufnahme der deutschen Aktivitäten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene im Bereich der Prävention vorbereitet werden. Dann müssten die Zielvorstellungen definiert werden. Nach Überzeugung der Abgeordneten muss ein durchgängiges Anreizsystem in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) geschaffen werden, welches gesundheitsbewusstes Verhalten finanziell belohnt. Dazu könnten verminderte Zuzahlungen, eine Ermäßigung des Beitragssatzes und Beitragsrückgewähr gehören.
Zur Begründung heißt es, das deutsche Gesundheitswesen stehe in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vor großen Herausforderungen in den Bereichen Kur, Rehabilitation und Pflege. Ursachen dafür seien der demografische Wandel und der medizinisch-technische Fortschritt. Diesen Herausforderungen des Gesundheitswesens könne nur begegnet werden, indem die Gesundheitsförderung und Prävention gestärkt werde. Momentan machten die Investitionen für Prävention aber nicht einmal 4,5 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben aus, heißt es in dem Antrag. Experten seien sich darin einig, dass sich theoretisch durch verstärkte Prävention 25 bis 30 Prozent der heutigen Gesundheitsausgaben in der Bundesrepublik einsparen ließen.