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182/2002
Datum: 04.07.2002
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heute im Bundestag - 04.07.2002

Campingtourismus in Deutschland nachhaltig fördern

/Tourismus/Antrag

Berlin: (hib/VOM) SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen den Campingtourismus in Deutschland nachhaltig fördern. In einem Antrag ( 14/9672) verweisen sie darauf, dass 2001 auf etwa 2300 Plätzen für Urlaubscamping 194 000 Stellplätze zur Verfügung standen und 21,3 Millionen Übernachtungen verzeichnet worden seien. Etwa 2500 Dauercampingplätze seien darin nicht erfasst. Das Verhältnis zu Urlaubs- zu Dauercampingplätzen werde nur bei den großen Anlagen ermittelt, heißt es weiter. Derzeit seien 140 Anlagen mit jeweils über 500 Stellplätzen in Deutschland registriert. Auf diesen Anlagen seien 101 000 Stellplätze angelegt, von denen 61 000 als Dauercamperstellplätze und 40 000 als touristische Stellplätze (Urlaubscamping) genutzt würden.

Die Fraktionen fordern die Bundesregierung auf, sich mit den Ländern auf eine einheitliche Campingplatzverordnung zu verständigen und zu prüfen, ob die Verordnungen für die Dauerplätze entfallen können. Auch sollten gesonderte Bestimmungen für den Bereich der Wohnmobile im Sinne von Stellplätzen sowie Service- und Entsorgungsstationen angeregt werden. Ferner sei zu prüfen, ob der Bundeswettbewerb "Vorbildliche Campingplätze" für das Jahr 2003 gefördert werden kann. Die Anbieter von Camping- und Caravantourismus sollten möglichst der Umweltdachmarke "Viabono - Reisen natürlich genießen" beitreten, um so das Marketing für natur- und umweltverträgliche Campingplätze zu verbessern. In einer Informationsschrift sollten die Betreiber von Campinganlagen über die Förderinstrumente und Kreditprogramme unterrichtet werden und Anregungen für Energieeinsparungen und Umweltverbesserungen enthalten. Die Deutsche Zentrale für Tourismus solle im Ausland für den Campingurlaub in Deutschland werben. Darüber hinaus sollten Übernachtungen im Urlaubscamping in die Statistik für die Beherbergung aufgenommen werden. Schließlich solle das Kuratorium der deutschen Wirtschaft für Berufsbildung darin unterstützt werden, das Berufsprofil eines Kaufmanns für Freizeit und Tourismus zu entwickeln.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2002/2002_182/06
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