Stellenbestand der Bundesverwaltung um rund 18 000 reduziert

/Inneres/Antwort

Berlin: (hib/RAB) Die Zahl der Stellen in der Bundesverwaltung ist seit 1998 von 309 163 um rund 18 000 Stellen auf 291 472 zurückgegangen. Im Rahmen des Programms "moderner Staat - moderne Verwaltung" seien zahlreiche Einrichtungen und Abläufe in der Bundesverwaltung neu strukturiert worden, erklärt die Regierung in ihrer Antwort ( 14/9822) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 14/9744). Bei den Bundesministerien einschließlich Bundeskanzleramt und Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) habe sich der Stellenbestand kontinuierlich verringert, so dass die Zahl der Abteilungen um 8 und die Zahl der Unterabteilungen um 23 reduziert worden seien. Zu den obersten Bundesbehörden heißt es, deren Stellenbestand sei zwischen 1998 und 2002 um 293 beziehungsweise um 1,6 Prozent verringert worden. Allerdings habe der höhere Dienst einen Zuwachs von 2,6 Prozent zu verzeichnen. Nach Regierungsangaben sind die Gründe in der zunehmenden Digitalisierung von Informationen zu finden, die zur Abschaffung von Serviceeinrichtungen geführt hätten. Gleichzeitig würden aber IT-Spezialisten im gehobenen und höheren Dienst gebraucht, die komplexe Systeme aufbauen und betreuen könnten.

Laut Antwort sind im Rahmen des Anti-Terror-Pakets im Auswärtigen Amt 34 Stellen geschaffen worden, das Innenministerium habe 18 Stellen bekommen und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 16 Positionen. Weiter heißt es, in den noch anstehenden zwei Monaten bis zur Bundestagswahl dürfte rechnerisch ein Sechstel der durchschnittlichen jährlichen Beförderungsmöglichkeiten anfallen.