hib-Meldung
316/2004
Datum: 20.12.2004
heute im Bundestag - 20.12.2004
Inanspruchnahme neuer Siedlungs- und Verkehrsflächen rückläufig
15/4472) auf eine Große Anfrage der
CDU/CSU-Fraktion (
15/3362) nennt. So habe die vor gut zwei Jahren
beschlossene nationale Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel, die
Flächeninanspruchnahme auf einen Wert von 30 Hektar pro Tag im
Jahr 2020 auszurichten. Die neuesten Daten des Statistischen
Bundesamtes wiesen für das Jahr 2003 einen Wert von 93 Hektar
pro Tag aus. Im Jahr 2000 seien es noch 129 Hektar, 2001 117 Hektar
und 2002 105 Hektar gewesen. Auch unterlägen Art und Umfang
der Flächeninanspruchnahme einem Wandel. So sei der Anteil der
Erholungsflächen gestiegen. Dennoch seien vor allem in
Ballungsräumen die Qualität und der Umfang der
Freiräume gefährdet, eine weitere Zersiedelung sei
problematisch. In ländlichen Räumen gehe es auch um die
Funktion der Flächen als Produktionsstandort für die
Land- und Forstwirtschaft. Nach den Daten des Statistischen
Bundesamtes zum Jahresende 2003 habe die Siedlungs- und
Verkehrsfläche in Deutschland 4,5 Millionen Hektar betragen,
wie die Regierung mitteilt. Ihr Anteil an der Bodenfläche
(35,7 Millionen Hektar) habe somit bei 12,6 Prozent gelegen. Davon
seien etwa 2,8 Millionen Hektar Siedlungsfläche (7,8 Prozent)
und 1,7 Millionen Hektar Verkehrsfläche (4,9 Prozent). Der
Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche schwanke in den
Flächenländern zwischen 7,1 Prozent in
Mecklenburg-Vorpommern und 21,4 Prozent in Nordrhein-Westfalen.
Bezogen auf die Einwohnerzahl der Bundesländer entfielen 404
Quadratmeter Siedlungs- und Verkehrsfläche auf einen Einwohner
in Nordrhein-Westfalen und 975 Quadratmeter auf einen Einwohner in
Brandenburg. Diese Relation auf die alten Länder bezogen
ergebe 529 Quadratmeter pro Einwohner, auf die neuen Länder
und Berlin 613 Quadratmeter pro Einwohner. Die Siedlungs- und
Verkehrsfläche habe sich Ende 2003 zu 52,4 Prozent aus
Gebäude- und Freifläche, zu 1,8 Prozent aus
Betriebsfläche, zu 38,5 Prozent aus Verkehrsfläche, zu
6,5 Prozent aus Erholungsfläche und zu 0,8 Prozent aus
Flächen für Friedhöfe zusammengesetzt.
Berlin: (hib/VOM) Die Inanspruchnahme neuer Siedlungs- und
Verkehrsflächen in der Bundesrepublik weist eine
rückläufige Tendenz auf. Dies geht aus Zahlen hervor, die
die Bundesregierung in ihrer Antwort (
Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_316/02