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108/2001
Datum: 10.04.2001
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heute im Bundestag - 10.04.2001

Frauenanteil an den Fördermaßnahmen des Europäischen Sozialfonds erhöhen

/Arbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung will den Anteil der Frauen an den Fördermaßnahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) erhöhen. In der Förderperiode von 1994 bis 1999 habe der Frauenanteil bei 49,1 Prozent gelegen, teilt sie in ihrer Antwort ( 14/5862) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion zur Chancengleichheit von berufstätigen Frauen in Deutschland und der EU ( 14/5597) mit. Dabei würden Frauen gezielt Angebote unterbreitet, die es ihnen erleichterten, an den Fördermaßnahmen teilzunehmen.

Speziell an Frauen richteten sich Existenzgründungshilfen, Beratungsstellen für die Berufsrückkehr, Qualifizierungsprojekte, Frauenförderprogramme, die Förderung der Ausbildung in so genannten "Männerberufen", vor allem der Informations- und Kommunikationstechnologie, die Förderung von Teilzeitarbeit, flexiblen Arbeitszeitformen und der Kinderbetreuung, Einstellungszuschüsse für die Beschäftigung vor allem älterer Frauen sowie Studien und Analysen zur Beschäftigungssituation von Frauen. Die Planunen des Bundes und der Länder sehen den Angaben zufolge vor, damit von 2000 bis 2006 etwa 200.000 Frauen zu fördern.

Wesentlicher Bestandteil der spezifischen Maßnahmen sei die Förderung des Zugangs von Frauen in "zukunftsträchtige Berufe". Geplant sei die Qualifizierung von Mädchen und Frauen etwa in der Medienwirtschaft, im Umweltschutz oder im Tourismus, in den produktionsbezogenen Dienstleistungen und den Informations- und Kommunikationstechnologieberufen.

Auch sei ein Programm zur Berufsorientierung von Mädchen auf Technik und Naturwissenschaft geplant. Die ESF-Mittel würden auch gezielt eingesetzt, um die Förderung von Frauen in Führungspositionen oder den beruflichen Aufstieg von Frauen zu fördern. Für die neuen Länder stünden bis 2006 (für Ost-Berlin bis 2005) 5,86 Milliarden Euro aus ESF-Mitteln zur Verfügung. In ausgewählten westdeutschen Gebieten mit Strukturproblemen seien es im gleichen Zeitraum 2,98 Milliarden Euro.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2001/2001_108/03
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