Bildwortmarke des Deutschen Bundestages . - Schriftzug und Bundestagsadler
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ  |  Druckversion
 
Startseite > AKTUELL > hib-Meldungen > 2003 > 016 >
016/2003
Datum: 23.01.2003
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]
heute im Bundestag - 23.01.2003

SPD hatte 2000 die höchsten Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen

Bundestagsnachrichten/Unterrichtung

Berlin: (hib/VOM) Die SPD hat von den im Bundestag vertretenen Parteien im Jahr 2000 mit 77,59 Millionen Euro die höchsten Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen erzielt. 52 Prozent der Gesamteinnahmen der Partei wurden aus dieser Quelle gespeist, wie aus vergleichenden Kurzübersichten über die Einnahmen und Ausgaben sowie über die Vermögensverhältnisse der Parteien für die Rechnungsjahre 1991 bis 2000 hervorgeht, die der Bundestagspräsident als Unterrichtung ( 15/255) vorgelegt hat. Mit 47,77 Millionen Euro machten die staatlichen Mittel 32 Prozent der SPD-Einnahmen aus. Jeweils 8 Prozent der Einnahmen setzten sich aus Spenden und sonstigen Einnahmequellen zusammen. Bei der CDU belief sich der Anteil der Mitgliedsbeiträge an den Gesamteinnahmen auf 42 Prozent (55,47 Millionen Euro). Die staatlichen Mittel machten mit 40,5 Millionen Euro 31 Prozent der Einnahmen aus, während der Anteil der Spenden mit 28,51 Millionen Euro knapp 22 Prozent betrug. Die sonstigen Einnahmen summierten sich bei der CDU auf 5 Prozent. Die Einnahmen der CSU setzten sich zu 37 Prozent aus Mitgliedsbeiträgen (10,49 Millionen Euro), zu 31 Prozent aus staatlichen Mitteln (8,7 Millionen Euro), zu 25 Prozent aus Spenden (6,9 Millionen Euro) und zu 7 Prozent aus sonstigen Einnahmen zusammen. Bei Bündnis 90/Die Grünen dominieren ebenso die Mitgliedsbeiträge mit 40 Prozent (9,47 Millionen Euro) vor den staatlichen Mitteln mit 35 Prozent (8,23 Millionen Euro), den Spenden mit 18 Prozent (4,31 Millio- nen Euro) und den sonstigen Einnahmen mit 7 Prozent. Die PDS finanzierte sich zu 45 Prozent aus Mitgliedsbeiträgen (9,02 Millionen Euro), zu 35 Prozent aus staatlichen Mitteln (7,05 Millionen Euro), zu 17 Prozent aus Spenden (3,49 Millionen Euro) und zu 3 Prozent aus sonstigen Einnahmen. Lediglich bei der FDP war das Spendenvolumen höher als die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen. 8,47 Millionen Euro nahm die Partei im Jahr 2000 durch Spenden ein, während ihr an Mitgliedsbeiträgen lediglich 5,64 Millionen Euro (25 Prozent) zuflossen. Die staatlichen Mittel beliefen sich auf 7,42 Millionen Euro (32 Prozent), die sonstigen Einnahmen auf 6 Prozent.

Während sich die Gesamteinnahmen der SPD 1991 noch auf 183,28 Millionen Euro summierten, waren es im Jahr 2000 nur noch 149,3 Millionen Euro. Die CDU konnte sich von 108,8 Millionen Euro im Jahr 1991 auf 130,8 Millionen Euro im Jahr 2000 steigern. Hatte die CSU 1991 noch 26,45 Millionen Euro eingenommen, so waren es im Jahr 2000 28,03 Millionen Euro. Die Einnahmen der Bündnisgrünen beliefen sich 1991 auf 16,61 Millionen Euro, 2000 auf 23,47 Millionen Euro. Die PDS hatte 1991 noch 31,02 Millionen Euro zur Verfügung, im Jahr 2000 nur noch 20,11 Millionen Euro. Bei der FDP sanken die Einnahmen von 26,7 Millionen Euro 1991 auf 22,94 Millionen Euro im Jahr 2000.

Die SPD-Mitglieder haben im Jahr 2000 im Durchschnitt 105,60 Euro an ihre Partei gezahlt. Bei der CDU waren es 89,94 Euro, bei der CSU 57,94 Euro, bei Bündnis 90/Die Grünen 203 Euro, bei der PDS 108 Euro und bei der FDP 89,99 Euro. Mitgliederstärkste Partei war vor drei Jahren die SPD mit 734 693 Mitgliedern (1991: 919 871), gefolgt von der CDU mit 616 722 Mitgliedern (751 163), der CSU mit 181 021 Mitgliedern (184 513), der PDS mit 83 475 Mitgliedern (172 579), der FDP mit 62 721 Mitgliedern (140 031) und den Bündnisgrünen mit 46 631 Mitgliedern (38 054).

Ausgabenfreudigste Partei war im Jahr 2000 die SPD mit 137,21 Millionen Euro, gefolgt von der CDU mit 110,54 Millionen Euro, der CSU mit 24,29 Millionen Euro, Bündnis 90/Die Grünen und der PDS mit jeweils 20,78 Millionen Euro und der FDP mit 20,55 Millionen Euro. Die SPD hat ihr Geld zu 37 Prozent für politische Tätigkeit, zu 35 Prozent für die Verwaltung und zu 3 Prozent für Sonstiges ausgegeben. Die CDU investierte vor drei Jahren 32 Prozent in die politische Tätigkeit, 35 Prozent in das Personal, 25 Prozent in die Verwaltung und 8 Prozent in Sonstiges. Die CSU und die FDP haben für politische Tätigkeit jeweils 45 Prozent aufgewendet. Bei der CSU beliefen sich die Personalausgaben auf 31 Prozent, die Verwaltungsausgaben auf 21 Prozent und die sonstigen Ausgaben auf 3 Prozent, bei der FDP machten die Personalausgaben nur 21 Prozent, die Verwaltungsausgaben dafür 25 Prozent und die sonstigen Ausgaben 9 Prozent aus. Bündnis 90/Die Grünen verwendeten 40 Prozent ihrer Mittel für die politische Tätigkeit, 35 Prozent für das Personal, 19 Prozent für die Verwaltung und 6 Prozent für Sonstiges. Bei der PDS waren die Personalausgaben mit 33 Prozent der größte Ausgabenblock, gefolgt von den Ausgaben für politische Tätigkeit mit 26 Prozent, Verwaltungsausgaben mit 22 Prozent und Sonstiges mit 19 Prozent.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2003/2003_016/02
Seitenanfang
Druckversion
hib - heute im bundestag

Kontakt
Deutscher Bundestag
Presse und Kommunikation
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: (030) 2 27-3 56 42
Fax: (030) 2 27-3 61 91

Verantwortlich:
Uta Martensen

Redaktionsmitglieder:
Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf