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160/2003
Datum: 15.07.2003
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heute im Bundestag - 15.07.2003

Wirtschaftliche und soziale Lage auf dem Kunstmarkt erfassen

Kultur und Medien/Große Anfrage

Berlin: (hib/KAG) Nach Auffassung der CDU/CSU und FDP ist die wirtschaftliche und soziale Lage derer, die künstlerisch arbeiten und die Kunst verwerten, weitgehend unbeachtet geblieben. Dazu gehören neben Künstlern auch Antiquitätenhändler, Auktionatoren, Galeristen, Kunstspediteure, Restauratoren, Kunstverleger und Kunstkritiker. Die letzte umfassende Analyse der Bundesregierung über die wirtschaftliche und soziale Lage der künstlerischen Berufe liege, so die Abgeordneten der Opposition, 28 Jahre zurück. In einer Großen Anfrage ( 15/1402) wollen sie deshalb Daten erheben lassen, die helfen sollen, eine aussagekräftige Kulturstatistik aufzustellen und somit die Arbeit der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" zu stützen.

Die Bundesregierung soll in der Antwort unter anderem Angaben über die Anzahl der in Deutschland freischaffenden und angestellten Künstler aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, darstellende Kunst machen. Die Abgeordneten erwarten außerdem einen Vergleich des durchschnittlichen Einkommen freischaffender und angestellter Künstler, sowie Informationen über die Entwicklung der Einkommen in den vergangenen zehn Jahren und über den heutigen Trend. Des Weiteren interessiert die Abgeordneten der Anteil von ausgebildeten Künstlern an den heutigen Arbeitslosen und wie sich diese Zahl in vergangen Jahren entwickelt hat. Ob sich die Ausbildungssituation in den deutschen künstlerischen Hochschulen und die beruflichen Möglichkeiten von jungen Künstlern verändert haben, wollen sie ebenfalls wissen. Die Regierung solle darüber hinaus über die soziale Absicherung freischaffender Künstler vor allem in der Gesundheits- und Altersvorsorge informieren. Insgesamt solle ein Überblick gegeben werden, wie die Stellung des deutschen Kunstmarktes im europäischen Vergleich zu sehen ist und welche Möglichkeiten der Förderung und der Verbesserung der Lage in Aussicht sind.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2003/2003_160/02
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