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161/2003
Datum: 16.07.2003
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heute im Bundestag - 16.07.2003

Bundeswehr will ihr Sanitätspersonal aufstocken

Verteidigung/Antwort

Berlin: (hib/WOL) Die "Regenerationsquoten" für die Zahl der Sanitätsoffiziere und -unteroffiziere in der Bundeswehr sind an die Planungen zum "Personalstrukturmodells 2000" angepasst worden, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/1312) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 15/1039). Damit seien der jährliche Ergänzungsbedarf an Zeitsoldaten sowie die Übernahmequote für Berufssoldaten angehoben worden. Ein Zugewinn an qualifiziertem Personal könne danach je nach Laufbahn und Ausbildungsgang in vier bis acht Jahren realisiert werden. Laut Antwort muss die Personalgewinnung außerhalb und innerhalb der Streitkräfte umfangreicher als bisher sein. Dies erfordere vergleichbare Bedingungen des Dienstes mit zivilberuflichen Beschäftigungsalternativen. Ergänzende laufbahn- und versorgungsrechtliche Maßnahmen und Änderungen in der Organisationsstruktur speziell für die Offiziere des Sanitätsdienstes zielten darauf ab, die Anziehungskraft des Soldatenberufs zu steigern.

Im Studiengang "Humanmedizin" für Sanitätsoffiziersanwärter gab es den Angaben zufolge im Jahr 2002 rund 1.050 Bewerber für 189 Studienplätze. Im Jahr 1995 sei das Verhältnis 1.167 Bewerber für 150 Studienplätze und im Jahr 1991 796 Bewerber für 87 Studienplätze gewesen. Der Anteil von "Seiteneinsteigern" wird mit 539 von insgesamt 2.231 Fachärzten angegeben. Dies entspreche einem Anteil von 24,2 Prozent. Als Mindestverpflichtungszeiten für Offiziersanwärter im Sanitätsbereich werden 16 bis 17 Jahre angegeben. Danach werden Seiteneinsteiger zunächst regelmäßig für drei bis vier Jahre als Zeitsoldaten eingestellt und nach Bedarf und individuellen Wünschen schrittweise bis zu einer Gesamtdauer von 20 Jahren weiter verpflichtet. Es sei dabei beabsichtigt, den Verpflichtungsrahmen für Zeitsoldaten in der Offizierslaufbahn des Sanitätsdienstes von bislang 20 auf künftig 25 Jahre zu erweitern. Dies ziele vor allem darauf ab, die Qualifizierungsmöglichkeiten in den klinischen Fachgebieten mit Schwerpunkt "Weiterbildung" zu verbessern, heißt es in der Antwort.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2003/2003_161/03
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